"AIDA Prima" fährt ab November 2017 nicht mehr ab Hamburg

Verlust für den Kreuzfahrtstandort Hamburg: Die "AIDAprima" wird ab Herbst 2017 auf den Kanaren fahren. Die bislang ganzjährig angebotenen Westeuropa-Fahrten ab Hamburg entfallen dann, teilte die Reederei bei der Vorstellung ihres neuen Katalogs am Donnerstag in der Hansestadt mit.

Als Gründe für den Abzug nannte die Reederei den Wunsch vieler Kunden, mit dem Schiff in wärmeren Gefilden zu fahren. Mit der Route und Hamburg sei man aber alles andere als unzufrieden. Es gebe eine starke Nachfrage nach der "Aidaprima". 2019 stellt Aida ein weiteres Schiff in den Dienst, möglicherweise übernimmt dieses dann wieder Routen ab Hamburg.

Für Hamburg als Kreuzfahrtstandort bedeutet die Aida-Entscheidung den zweiten Rückschlag in kurzer Zeit. Erst im August hatte die amerikanische Reederei Norwegian Cruise Line angekündigt, 2017 deutlich seltener ab Hamburg zu fahren als ursprünglich geplant. Statt 19 Abfahrten mit der "Norwegian Jade" wird es nun sechs geben.

Dennoch rechnet der Terminalbetreiber CGH im kommenden Jahr mit einem zweistelligen Passagierwachstum. "Wir haben vieles richtig gemacht", sagte Jens Meier, Chef der Hamburger Hafenbehörde HPA, der Muttergesellschaft der CGH, vor kurzem. Unabhängig von einzelnen Entscheidungen der Reedereien werde der Kreuzfahrt-Standort in den kommenden Jahren weiter wachsen. 2016 erwartet CGH rund 700.000 Kreuzfahrtpassagiere in Hamburg - ein Drittel mehr als noch 2015.

Und auch Aida Cruises wird 2017 natürlich in Hamburg präsent bleiben - sogar stärker als zuvor. Statt 78 Anläufen sind 86 geplant. Die ganzjährigen siebentägigen Fahrten mit der "AIDAprima" ab Hamburg waren mit Spannung erwartet worden. Aida Cruises bot diese als erste Reederei an. Erst im April war das in der japanischem Mitsubishi-Werft gebaute Schiff zum ersten Mal in Hamburg eingelaufen. Die Taufe war beim Hafengeburtstag im Mai. (lno)

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