3,4 Millionen Passagiere im Jahr 2021

Die Reederei MSC Cruises wird 2017 in Deutschland expandieren und will bis 2021 kräftig wachsen.

Das kündigte Geschäftsführer Michael Zengerle jetzt in München an. „Deutschland ist für MSC Kreuzfahrten nach Italien der zweitwichtigste Markt“, ergänzte er. Getragen werden die Wachstumsambitionen auch vom aktuellen Neubauprogramm, das beschleunigt umgesetzt werden soll. Nunmehr sollen bis 2021 sieben Neubauten im Wert von mehr als vier Milliarden Euro zu Flotte stoßen. Doch bereits davor will die Reederei wichtige Etappenziele erreichen.

2017 endet die Ära der Schiffe der ersten Generation in Deutschland. 2016 ist die „MSC Opera“ noch in Warnemünde im Einsatz, und zwar mit 17 Abfahrten. Sie gehört zu dem auch die „MSC Lirica“, die „MSC Sinfonia“ und die „MSC Armonia“ umfassenden Quartett, das im Zeitraum 2001 bis 2004 bei STX in St. Nazaire entstand. Die vier Cruiser werden künftig in neuen Fahrtgebieten unterwegs sein. In Warnemünde wird 2017 die „MSC Magnifica“ stationiert. Das 293 Meter lange Schiff soll dann 16 Reisen gen Nordland und der Ostsee durchführen.

Einen kräftigen Bedeutungsschub bekommt Kiel. 21 der geplanten 53 Anläufe von MSC-Schiffen in deutschen Häfen erfolgen dort. Für MSC steht in Kiel die reibungslose, schnelle und komfortable Abfertigung der Passagiere im Vordergrund. Zusätzlich hat MSC mit Kiel als Basishafen eine besondere Verbindung. Denn seit 2006 ist das Unternehmen im Fördehafen fest verankert. 2006 hatte die „MSC Lirica“ die Ära der Kreuzfahrten von MSC in Nordeuropa eingeläutet.

In Hamburg wird die italienische Reederei 2017 erneut auf 16 Anläufe kommen. Die operative Veränderung: Auf die „MSC Splendida“ folgt dann die „MSC Preziosa“. „Damit kommt unser jüngstes Schiff nach Hamburg“, erklärte Zengerle. Die „MSC Preziosa“ war als drittes Schiff der „Fantasia“-Klasse erst 2013 in Genua getauft worden.

2015 zählte die Reederei 1,7 Millionen Passagiere. „2021 sollen es 3,4 Millionen Urlauber sein“, stellte Zengerle in Aussicht. FB/EHA