Weniger Schiffe gebeacht

Im dritten Quartal 2019 sind nach Recherchen der NGO Shipbreaking Platform weltweit insgesamt 122 Schiffe zum Abbruch verkauft worden.

Das sind zwar mehr als noch im dritten Quartal des vergangenen Jahres – damals waren es 113 Einheiten. Die Zahl der gebeachten Schrottschiffe liegt mit 73 jedoch unter dem Vorjahresniveau von 79. Das geht aus dem jetzt vorgelegten Quartalsbericht der international aktiven NGO vor, die sich für sicheres und sauberes Schiffsrecycling einsetzt.

Hintergrund sind die scharf kritisierten Arbeits- und Umweltschutzbedingungen bei den Abbrechern in Südasien, vor allem an den Stränden in Indien, Bangladesch und Pakistan. So seien NGO-Angaben zufolge im dritten Quartal 11 Menschen bei den dortigen Arbeiten gestorben und 20 weitere schwer verletzt worden.

International gibt es Bemühungen, Schiffsrecycling sicher zu gestalten, etwa durch die im Ratifizierungsprozess befindliche Hong Kong Convention der International Maritime Organization und die EU-Liste zertifizierter Abbruchwerften. So sollen Investitionen in höhere Sicherheitsstandards forciert werden. Fortschritte gibt es dabei unter anderem in der Türkei. Dort wurden im dritten Quartal 35 Schiffe abgebrochen – genauso viele wie in Indien. ger

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