Syrien überlässt Russland den Marinestützpunkt Tartus

Syrien überlasst der russischen Marine den Mittelmeerstützpunkt Tartus auf unbegrenzte Zeit. Die russische Regierung in Moskau veröffentlichte am Freitag einen am Mittwoch unterzeichneten Vertrag. Demnach darf Russland die Marinebasis für 49 Jahre nutzen mit automatischen Verlängerungen um jeweils 25 Jahre.
Die russischen Seestreitkräfte dürfen den Hafen modernisieren und für größere Schiffe vertiefen. Russland darf den Stützpunkt auch mit eigenen Waffen gegen Angriffe aus der Luft und von See verteidigen.

Über Tartus läuft ein Großteil des Nachschubs für den russischen Militäreinsatz im syrischen Bürgerkrieg. Dort unterhielt schon die sowjetische Flotte eine Versorgungsstützpunkt. Für Russland ist es die einzige ausländische Marinebasis. Russland ist der wichtigste Verbündete der syrischen Regierung von Präsident Baschar Al-Assad.

Russland hat mit Syrien auch eine langfristige Nutzung des Luftwaffenstützpunktes Hamaimim bei Latakia vereinbart, der etwa 100 Kilometer nördlich von Tartus liegt. Von dort fliegt die russische Luftwaffe ihre Angriffe in Syrien. (dpa)

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