Stiftung Meeresmuseum soll mit Ozeaneum zusammengeführt werden

Meeresmuseum und Ozeaneum sollen fit für die Zukunft gemacht werden. Bund, Land und Hansestadt streben offenbar eine Fusion der Stiftung Deutsches Meeresmuseum mit der Ozeaneum Stralsund GmbH an. Der Haushaltsausschuss des Bundes hatte dafür Mitte November grünes Licht gegeben. Ein Zusammenschluss sei die zweckmäßigste und wirtschaftlichste Option, um die dauerhafte Sicherung des Betriebs beider Häuser zu ermöglichen, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg unter Bezug auf den Beschluss. Am 14. Dezember trifft sich der Verwaltungsrat der Stiftung Deutsches Meeresmuseums. Die "Ostsee-Zeitung" hatte am Freitag darüber berichtet. Land und Stadt wollten sich zunächst nicht äußern. Meeresmuseum und Ozeaneum sind die landesweit größten Museen.

Hintergrund der Bestrebungen sind die offenbar wirtschaftlich unsichere Zukunft des Ozeaneums und der geplante Umbau des Meeresmuseums. Wie aus einem internen Sanierungsgutachten hervorgeht, würde das Ozeaneum, das keinerlei öffentliche Zuschüsse für den Betrieb erhält, ab 2021 in die Zahlungsunfähigkeit rutschen. Dies hätte auch Auswirkungen auf die Stiftung Meeresmuseum, die Eigentümer der Immobilie auf der Hafeninsel ist. Mieteinnahmen fielen weg.

Zudem könnten laut Gutachten mit dem Zusammenschluss vor Beginn der 30 Millionen Euro schweren Sanierung über ein Jahr hinausgehende Entlassungen vermieden werden. Auf den Bund sollen mit dem Zusammenschluss keine zusätzlichen Kosten zukommen. So soll die institutionelle Förderung - auch in Zukunft - nicht erhöht werden. Im Jahr 2017 erhält das Meeresmuseum 1,1 Millionen Euro vom Bund. (mv)

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