Oetker und Maersk besiegeln Verkauf von Hamburg Süd

Die Übernahme der Reederei Hamburg Süd durch den Branchenriesen Maersk kommt voran.

Der dänische Konzern und die Bielefelder Oetker-Gruppe haben jetzt den Kaufvertrag unterschrieben. Die Vereinbarung soll in den nächs ten Wochen durch die Aufsichtsorgane beziehungsweise die Gesellschafter beider Unternehmen geprüft und genehmigt werden. „Vorbehaltlich der Zustimmung der relevanten Kartellbehörden soll der Übergang des Geschäfts (Closing) Ende 2017 erfolgen“, teilte Oetker dem THB am Dienstag um 22.39 Uhr in dürren Worten mit. Wann, wo und von wem der Vertrag unterzeichnet worden ist, wurde ebenso wenig bekannt gegeben wie der Kaufpreis. Der Betrag schwankt Schätzungen zufolge zwischen drei und fünf Milliarden Dollar.

Am 1. Dezember 2016 hatte die Dr. August Oetker KG überraschend erklärt, dass sie sich nach mehr als 80 Jahren von der Sparte Schifffahrt trennen will und einen Vorvertrag mit der Maersk Line über den Verkauf der 1871 gegründeten Hamburg Süd einschließlich aller Tochterfirmen sowie der wesentlichen Vermögensgegenstände (Schiffe und Container) abgeschlossen hat.

Die Branche steckt seit neun Jahren in einer tiefen Krise. Darum erfolgt in der internationalen Schifffahrt immer noch eine Konsolidierungswelle. Maersk ist die weltgrößte Reederei und Marktführer in der Containerschifffahrt. Hamburg Süd zählt mit rund 190 Schiffen, 6000 Mitarbeitern und einem Umsatz von sechs Milliarden Euro zu den Top Ten weltweit. FBi

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