NSB gründet Tochterfirma in Asien
NSB hat mit dem langjährigen Partner Columbia Shipmanagement (CSM) ein Tochterunternehmen in Manila gegründet.
Wie die Reederei aus Buxtehude am Dienstag mitteilte, werde das Joint Venture unter dem Namen „Asia Marine Philippines“ künftig das Crewing für die eigene Flotte, aber auch für andere Reedereien betreiben.
„Was wäre die internationale Schifffahrt ohne philippinische Seeleute“, sagte der deutsche Botschafter Thomas Ossowski bei der offiziellen Einweihung des Joint Ventures am Montag. Der Eröffnungsfeier im Deutschen Club in Manila wohnten rund 60 Vertreter der internationalen maritimen Wirtschaft bei.
Geschäftsführer des neuen Unternehmens sind Frank Donath von CSM und Frank Uwe Schneider von NSB. 35 Mitarbeiter werden mit der Betreuung von zunächst 50 Schiffen und 1000 Seeleuten beschäftigt sein. Eine hoch spezialisierte Software soll den Kunden ermöglichen, rund um die Uhr webbasiert auf die Crewing-Daten ihrer Seeleute zuzugreifen. Zu den weiteren Dienstleistungen zählen die Rekrutierung von Offizieren und Mannschaftsdienstgraden, die Aus- und Weiterbildung und Heuerabrechnungen.
Asien gewinnt für die Schiffsindustrie zunehmend an Bedeutung. Auch immer mehr deutsche Reeder wagen den Sprung nach Fernost. Die HSH Nordbank ermittelte anhand einer Kundenbefragung, dass rund 80 Prozent die Nähe zum Wachstumsmarkt als entscheidenden Grund für die Verlagerung sehen. Die Nähe zu Banken und Investoren spielte bislang eine untergeordnete Rolle. Doch das dürfte sich nach Einschätzung der HSH bald ändern. Von den weltweit 40 Top-Finanzieren kommen bereits 15 aus Asien (THB 25. Februar 2015). fab