Neue Megaboxer von UASC auf der Elbe

Die 400 Meter lange „Al Dahna“ (199.744 tdw) bei der Anfahrt auf den Hamburger Hafen, Foto: Hasenpusch
Zwei neue Megaboxer von der United Arab Shipping Company (UASC) haben jetzt erstmals den Hamburger Hafen angelaufen.
So beendete der 18.800-TEU-Neubau „Al Dahna“ (IMO 9708825) in dieser Woche seine erste Rundreise zwischen Asien und der Elbmetropole. Das 400 Meter lange, 59 Meter breite und 16 Meter tiefgehende Schiff mit einer Tragfähigkeit von 199.744 Tonnen machte am Eurogate Container Terminal fest. Gebaut wurde die unter der Flagge Maltas fahrende „Al Dahna“ auf der koreanischen Hyundai-Werft in Ulsan.
Kurz zuvor hatte bereits das 15.000-TEU-Schiff „Al Mashrab“ (IMO 9732319) auf seiner Jungfernreise erstmals in Hamburg bei Eurogate festgemacht. Der 150.000-tdw-Carrier ist 358 Meter lang, 51 Meter breit und erreicht einen Tiefgang von 15,5 Metern. Hyundai Samho hatte die bis zu 22 Knoten schnelle „Al Mashrab“ zu Beginn dieses Jahres abgeliefert.
In der Größenordnung 18.800 TEU führt UASC derzeit sechs Einheiten, in der Kategorie 15.000 TEU sind es sieben Schiffe. Alle 13 Mega boxer entstanden innerhalb der vergangenen beiden Jahre.
Fusionskandidat
UASC ist potenzieller Fusionskandidat für Hapag-Lloyd. Die Häuser verhandeln derzeit über eine Zusammenführung ihrer Containerschifffahrtsaktivitäten (<link http: www.thb.info rubriken international single-view news hapag-lloyd-verhandelt-mit-uasc-ueber-zusammenschluss.html external link in new>THB 22. April 2016). Eine entsprechende Absichtserklärung scheint in greifbarer Nähe. Für den Fusionsfall haben beide Seiten bereits eine relative Bewertung von 72 Prozent für Hapag-Lloyd und 28 Prozent für UASC vorgesehen.
Offen bleibt, was mit Hamburg Süd passiert. Die Reederei war mit UASC bereits eine Kooperation eingegangen, die Erwartungen weckte, dass diese Partnerschaft ausgebaut wird. Doch jetzt ist Hapag-Lloyd am Zug. Für die Hamburger Traditionsreederei kann die geplante Fusion aber nur einer von mehreren Schritten sein. Denn Hapag-Lloyd und UASC hätten im Wettbewerb mit den Bündnissen 2M und Ocean Alliance einen schweren Stand. „Insofern würde uns nicht wundern, wenn es bald noch zumindest eine dritte Allianz geben wird“, meint Thomas Wybierek von der Nord/LB. Die französische Reederei CMA CGM einigte sich bereits mit den asiatischen Mitbewerbern COSCO, Evergreen und OOCL auf die Konditionen für die geplante Ocean Alliance. Die Nase vorn haben nach wie vor Maersk und MSC mit dem Bündnis 2M. fab