Maersk-Konzern vor Umstrukturierung
Nach der Ernennung von Reedereichef Sören Skou zum neuen Maersk-Konzernchef am Donnerstag deutet sich eine umwälzende Neuorganisation in Dänemarks größtem Konzern an. Das Reederei- und Ölgeschäft könnte von den übrigen Aktivitäten getrennt werden.
Aus Kreisen des Aufsichtsrats war zu hören, dass das Reederei- und Ölgeschäft von den übrigen Aktivitäten des Maersk-Konzerns getrennt werden könnte. Skous Benennung und die offenbar geplante Reorganisation und Portfoliobereinigung führten in einem vom „Brexit“ verunsicherten und nachgebenden Marktumfeld zu einem Kurszuwachs bei Maersk-Aktien von gut zehn Prozent. „Die Frage ist, wollen wir ein so großer Konzern bleiben, oder wollen wir uns zu einer Holding mit weitgehend unabhängigen Unternehmen entwickeln“, sagte Maersk-Chairman Michael Pram Rasmussen dem dänischen Online-Portal „Finans“. Der neue Konzernchef Skou werde maßgeblich an der Beantwortung dieser Frage mitwirken, sagte Rasmussen weiter. Skou folgt am 1. Juli auf Nils Smedegaard Andersen, der den Konzern verlassen wird. pk