Hartmann Offshore verhandelt Sanierung

Das Anchor-Handling-Tug-Supply-Schiff ist eine von elf Einheiten von Hartmann Offshore, Foto: Hasenpusch

„Northern Julie“ (6923 TEU) aus der Flotte von H. Schuldt, Foto: Hasenpusch
Hartmann Offshore muss saniert werden
Hartmann Offshore hat für die elf Schiffe der eigenen Flotte Insolvenz angemeldet. Die Insolvenz betreffe nur die Schiffsgesellschaften, nicht die Reederei selbst, teilte das Unternehmen dem THB mit. Derzeit liefen Gespräche mit Partnern, um eine Gesamtlösung für die notwendige Sanierung zu entwickeln. Details könnten aufgrund der laufenden Verhandlungen nicht genannt werden. Hartmann Offshore besteht seit 2004 ist für die Offshore-Shipping-Aktivitäten der Hartmann-Gruppe zuständig und bereedert elf Anchor-Handling-Tug-Supply-Schiffe. Die Hartmann-Gruppe wiederum managt zurzeit 150 Einheiten. fab
PIL zurück in der Gewinnzone
Pacific International Lines (PIL) ist in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der Liner aus Singapur meldete jetzt für das erste Halbjahr 2017 einen Gewinn von 26,4 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Verlust von 131 Millionen Dollar in den Büchern. Der Umsatz legte um 28 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar zu. fab
CM Port sichert sich Mehrheit an ZPG
China Merchants Port (CM Port) übernimmt 51 Prozent der Anteile an der Zhongshan Port Group (ZPG). Wie die Hafengesellschaft mit Sitz in Hongkong jetzt mitteilte, beläuft sich das Volumen des Deals auf umgerechnet 74 Millionen Dollar. ZPG ist an drei Standorten vertreten: Zhongshan, Xiaolan und Shenwan. fab
Sperrung der Rheintal-Bahn hilft La Spezia
Angesichts der gesperrten Rheintal-Bahn profitieren Schweizer Verlader davon, dass sie Lieferketten alternativ zu den Westhäfen auch über den Mittelmeerhafen La Spezia aufgebaut haben. Risiken und Verspätungen ließen sich mit Hilfe der Intermodal-Verbindungen vom norditalienischen Hafen in die Schweiz verringern, sagte Daniele Testi von Contship Italia. kk/fab
H. Schuldt: 35 Schiffe im Bieterverfahren
Die HSH Portfoliomanagement AöR hat nach Berichten für 35 Schiffe der Norddeutschen Reederei H. Schuldt ein Bieterverfahren eröffnet. Eine angefragte Stellungnahme der Reederei lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor. Die gesamte Flotte der Reederei von Bernd Kortüm umfasst laut Vessels Value 47 Einheiten mit einem Marktwert von 685 Millionen Dollar. Die HSH Portfoliomanagement AöR ist für den Abbau problematischer Kredite zuständig, die ursprünglich von der HSH Nordbank vergeben wurden. Im vergangenen Jahr hatte die HSH der Norddeutschen Vermögen Holding (NVH) von Bernd Kortüm, zu der auch die Norddeutsche Reederei zählt, Schulden in Höhe von 547 Millionen Euro erlassen (thb.info 4. November 2016). fab
Verdopplung im UK Ship Register geplant
Die britische Regierung hat zu Beginn der London International Shipping Week ein deutliches Signal ausgesendet. Die Zahl der Schiffe im UK Ship Register soll nahezu verdoppelt werden, bestätigte Verkehrsminister John Hayes. Damit würde das Volumen der Flotte von 16 Millionen auf 30 Millionen BRZ steigen. Als Zeitfenster für das Vorhaben sind „wenige Jahre“ vorgesehen. fab
Aus für gemeinsamen LNG-Markt Baltikum
Das Projekt eines gemeinsamen baltischen Marktes für verflüssigtes Erdgas ist laut Litauens Premierminister Saulius Skvernelis gescheitert. Damit sei es unmöglich, EU-Mittel für den Kauf des LNG-Terminals im litauischen Seehafen Klaipeda einzuwerben, sagte der Regierungschef. Als Ursache nannte er fehlende Unterstützung durch die anderen Länder. Für die Finanzierung hätte im Oktober ein Antrag bei der EU-Kommission vorgelegt werden müssen. sl/fab
„Amerika zuerst“ schadet US-Wirtschaft
Die Devise „Amerika zuerst“ im Welthandel würde einer aktuellen Studie zufolge zu einem Bumerang für US-Präsident Donald Trump. Laut einer am Dienstag vorgestellten Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung führt die Abschottungspolitik im ungünstigsten Fall zu einem Rückgang der amerikanischen Wirtschaftsleistung um langfristig 2,3 Prozent. Auf Basis der aktuellen Zahlen würde das bedeuten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 415 Milliarden Dollar sinkt. 2016 lag das BIP bei 18,6 Billionen Dollar. Eine Abschottung in der Handelspolitik würde auch die US-Exporte sinken lassen. dpa/fab
Stettin lockt mit Sonderwirtschaftszone
Stettin will mit einer Sonderwirtschaftszone und anderen Förderungen verstärkt Firmen ansiedeln. Das teilte jetzt die IHK in Neubrandenburg anlässlich der Beratung des deutsch-polnischen Wirtschaftskreises mit. Die Hauptstadt der Woiwodschaft Westpommern mit Hafen und der Anbindung an Berlin gilt als Wachstumsmotor auch für Vorpommern. lmv/fab
Diskussion um Bürgschaft für MV-Werften
Das im Raum stehende Bürgschaftspaket von angeblich bis zu 800 Millionen Euro für die MV-Werften wird in der Landespolitik unterschiedlich bewertet. Die Linke im Schweriner Landtag hat jetzt eine Aufstockung des Bürgschaftsrahmens auf eine Milliarde Euro gefordert, um auch Zulieferer zu unterstützen. Die Regierungsfraktionen von SPD und CDU äußerten sich zunächst nicht zu dem Bürgschaftspaket, das Mecklenburg-Vorpommern und der Bund offenbar jeweils zur Hälfte tragen (thb.info 11. September 2017). lmv/fab
3000 Rohre für „Nord Stream 2“ verlegefertig
Für die umstrittene Ostsee-Pipeline „Nord Stream 2“ liegen 3000 Rohre verlegefertig auf Lagerflächen in Sassnitz-Mukran. Das Werk Wasco Coatings hatte vor drei Monaten mit der Betonummantelung und damit mit der Endstufe der Rohrfertigung für das Projekt begonnen. Insgesamt 90.000 Rohre sollen bis 2019 in dem Sassnitzer Werk eine Betonhülle erhalten, teilte jetzt ein Unternehmenssprecher mit. lmv/fab
E.ON erwartet am Mittwoch Windstromrekord
Der erste Herbststurm dieses Jahres könnte heute einen Windstromrekord in Deutschland mit sich bringen. Sofern sich das Wetter morgen wie von Meteorologen vorausgesagt entwickelt, dürfte laut einer Prognose des Energiekonzerns E.ON von den Anlagen Strom aus einer Kapazität von rund 39.000 Megawatt ins Netz eingespeist werden. dpa/fab