Großtanker in schwierigem Fahrwasser

Schlechte Ertragslage für VLCC-Einheiten

In der Rohölschifffahrt herrscht zum Jahresende Flaute. Angesichts der gedämpften Nachfrage nach Schiffsraum im Persischen Golf hat sich die Ertragslage der VLCCs am Spotmarkt wieder drastisch verschlechtert. Laut dem Londoner Schiffsmakler Clarkson Platou sank die durchschnittliche Tagesrate vergangene Woche um fast 40 Prozent auf rund 8300 Dollar pro Tag. Das reicht nicht einmal aus, um die geschätzten Schiffsbetriebskosten von rund 10.000 Dollar pro Tag zu decken. Im Golf herrscht nach Maklerangaben inzwischen ein gravierendes Tonnageüberangebot, weil die Spot-Verladungen zurückgegangen sind und gleichzeitig immer mehr beschäftigungslose Tanker aus Asien zurückströmen. „Es gibt derzeit kein Potenzial nach oben. Eine Trendwende am Markt ist kaum absehbar“, resümiert Clarkson. mph/fab

Ocean Yield sichert sich Suezmax-Tanker

Ocean Yield wird drei 157.000-Tanker im Resale übernehmen. Die Einheiten entstehen bei der koreanischen Samsung-Werft und sollen kommendes Jahr übergeben werden. Broker nennen einen Preis von 43,2 Millionen Dollar pro Schiff. Nordic American Tankers chartert die Einheiten und hat Rückkaufoptionen nach fünf und sieben Jahren. fab

Hyundai baut VLCCs für 81,5 Millionen Dollar

Kyklades aus Griechenland hat zwei 319.000-tdw-Tanker bei Hyundai fix bestellt. Es besteht die Option auf zwei Einheiten. Für die 2019 und 2020 abzuliefernden Einheiten sind laut Brokern 81,5 Millionen Dollar pro VLCC vereinbart. fab

Sinokor ordert 319.000-tdw-Tanker

Auch der koreanische Konzern Sinokor bleibt bei Großtankern auf der Käuferseite aktiv. Die Gesellschaft hat ebenfalls bei Hyundai zwei Carrier mit jeweils 319.000 tdw zu einem Stückpreis von 83,5 Millionen Dollar bestellt. fab

Griechische Seeleute streiken am Donnerstag

Griechische Gewerkschaften haben aus Protest gegen die Liberalisierung des Arbeitsmarkts für den kommenden Donnerstag zu groß angelegten Streiks aufgerufen. Die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes und die Seeleute wollen für 24 Stunden in den Ausstand treten. Bereits am Montag gab es erste Demonstrationen in Athen und Thessaloniki. Die Liberalisierung des griechischen Arbeitsmarkts ist ein wesentlicher Bestandteil des griechischen Spar- und Reformprogramms und Voraussetzung für weitere Hilfen der Gläubiger des hoch verschuldeten Landes. Vorgesehen sind unter anderem die Einschränkung des Streikrechts und die Lockerung des Kündigungsschutzes. sl/fab

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