Fusion in der Tankschifffahrt
Frontline führt nach der Fusion 90 Tanker in der Flotte, Foto: Hasenpusch
Die von John Fredriksen kontrollierten Tankerunternehmen Frontline und Frontline 2012 wollen fusionieren.
Über einen Zusammenschluss war im Vorfeld viel spekuliert worden. Jetzt ist es offiziell. Beide Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung getroffen, teilte die in Hamilton auf Bermuda ansässige Frontline am Donnerstag mit. Frontline wird die „überlebende Gesellschaft“ sein und Frontline 2012 als 100-prozentige Tochtergesellschaft übernehmen.
Die gemeinsame Flotte wird rund 90 Tankschiffe umfassen, darunter 25 VLCC und 17 Suezmax-Einheiten. In den Orderbüchern stehen 22 weitere Tanker, die bis 2017 abgeliefert werden sollen.
Die Aktionäre beider Unternehmen müssen der Fusion noch zustimmen. Bei Frontline liegt die erforderliche Mehrheit bei 50 Prozent, Frontline 2012 braucht mindestens 75 Prozent der Stimmen. Die Wahlen sollen im vierten Quartal dieses Jahres stattfinden und die Fusion danach schnellst möglich umgesetzt werden.
Damit setzt sich die Konsolidierung unter den Tankerreedereien weiter fort. General Maritime übernahm Navig8 Crude Tankers und kommt nun auf 46 Schiffe, darunter 25 VLCC (THB 11. Mai 2015). Gerüchten zufolge soll auch Teekay an der Übernahme eines Wettbewerbers interessiert sein (THB 17. Juni 2015). fab
