Flottenzuwachs für Bremer Reeder
Bremens Reeder erwarten in den kommenden Jahren wieder einen leichten Zuwachs der von ihnen betreuten Flotte dank neuer Tonnage.
Davon geht der Bremer Rhederverein in seinem Jahresbericht 2014 aus, der am Freitag vor Pfingsten auf der ordentlichen Mitgliederversammlung in der Weserstadt vorgestellt wurde.
Zugleich fanden Vorstandswahlen statt. Dem Führungsgremium des Traditionsverbandes gehören damit an: Michael Vinnen, Vorsitzer/F. A. Vinnen & Co. (GmbH & Co. KG), Peter Grönwoldt, stellv. Vorsitzer/Harren & Partner Ship Management GmbH & Co. KG, Achim Boehme, Lomar Deutschland GmbH, Dirk O. Rogge, D. Oltmann Reederei GmbH & Co. KG, sowie Joachim Zeppenfeld, Bremer Bereederungsgesellschaft mbH & Co. KG.
Ende 2014 hatten die dem Bremer Rhederverein angehörenden Schifffahrtsunternehmen insgesamt 313 Frachter im Bestand nach 320 zum Jahresende 2013. Zu den Besonderheiten der stark mittelständisch geprägten Bremer Reedereien gehört der breit angelegte Flotten-Mix. Die absehbare Flottenvergrößerung ist für den Verband deshalb so wichtig, weil viele deutsche Reedereien im Zuge der weiterhin währenden Schifffahrtskrise zum Teil erhebliche Schwierigkeiten hatten, die Finanzierung von Neubauprojekten unter Dach und Fach zu bringen. Weiterhin stellt für den Rhederverein „die Akquisition von Eigenkapital“ eine große Herausforderung dar. Denn eine wichtige Geldquelle für die deutschen Reeder, Privatkapital, das über den Fondsmarkt eingeworben wird, spiele heute „eine nur sehr untergeordnete Rolle“. Neue Geldgeber zu gewinnen, etwa aus dem Kreis von institutionellen Anlegern, sei für mittelständische Reedereien aber „mühevoll und braucht seine Zeit“.
Zu den wichtigen Herausforderungen für die Zukunft gehört für Bremens Reeder auch die Verfügbarkeit von gut qualifiziertem, seemännischem Fachpersonal. Dafür wurde eine Reihe von Initiativen auf den Weg gebracht. EHA