Enge Kooperation im Hinterland
Der Hafenbetrieb Rotterdam, die Logistikwirtschaft in Nordlimburg und die Provinz Limburg planen eine Verbesserung des Logistikkorridors Rotterdam-Nordlimburg und weiter in Richtung des europäischen Hinterlands, um so das Investitionsklima für Unternehmer in beiden Regionen zu stärken.
Deshalb haben alle drei Beteiligten kürzlich eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Mit den Partnern und Unternehmern in der Region sollen gemeinsame Aktivitäten ausgearbeitet werden.
Dabei stehen etwa ein gemeinsames Vorgehen zur Bereitstellung von genügend Gleiskapazität für die Region Nordlimburg während des Baus des dritten Gleises der Betuweroute, die Entwicklung der Region Nordlimburg als Drehscheibe für Kühlcontainer mit konditionierter Ladung sowie die Verbesserung der Koppelung maritimer und kontinentaler Güterströme im Zentrum der Entwicklungspläne.
Der Rotterdamer Hafen und die Region Nordlimburg sind hinsichtlich Industrie und Logistik für die niederländische und europäische Wirtschaft von zentraler Bedeutung: Während Rotterdam der größte Hafen Europas ist, bietet die Region Nordlimburg mit Venlo-Venray den Logistik-Hotspot Nr.1 in den Niederlanden. Zwischen dem Hafen von Rotterdam und der Region Nordlimburg gibt es bereits seit längerer Zeit eine gute Zusammenarbeit. Beide Seiten streben daher eine weitere Strukturierung und Intensivierung an.
Gerade die Provinz Limburg um Maastricht gilt als wichtiges Bindeglied in das belgische und deutsche Hinterland Rotterdams.
Jährlich werden etwa 300.000 TEU zwischen den Regionen transportiert. Sie werden mit wöchentlich 35 Zug- und Binnenschifffahrtsverbindungen von TCT Venlo und BCTN Wanssum befördert. Die Hälfte des Gesamtaufkommens wird mit der Bahn im Rahmen der wöchentlich 25 Bahnverbindungen transportiert. Außerdem werden Container per Lastwagen zu Bestimmungsorten vor allem in Nordrhein-Westfalen weitertransportiert.
Über die neue Kooperation ist auch eine engere Anbindung der Rheinschiene und Duisburgs geplant. pk