CMA CGM übernimmt Containerships

CMA CGM übernimmt die finnische Reederei Containerships. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen dem französischen Konzern und Container Finance wurde jetzt unterzeichnet, teilte CMA CGM am Mittwoch mit.

Damit werden das Containerschifffahrts- und Logistikgeschäft von Containerships und die Beteiligungen von Container Finance an Multi-Link Terminals und CD Holding Teil der Nummer 3 unter den Containerschiffreedereien. Das finnische Unternehmen ist auf den nordeuropäischen Markt spezialisiert und soll das intraeuropäische Portfolio von CMA CGM stärken.

Containerships besteht seit 1996. Der Shortsea-Spezialist ist vor allem auf dem baltischen Markt, in Russland, Nordeuropa, Nordafrika und der Türkei präsent. Mit 560 Mitarbeitern bietet Containerships seinen Kunden ein Leistungsspektrum mit Logistiklösungen per Schiff, LKW, Bahn und Binnenschiff. „Das Netzwerk von Containerships wird das Serviceangebot von CMA CGM und seiner Tochterreederei MacAndrews in Nordeuropa und im Mittelmeerraum effizient ergänzen“, ist CMA CGM überzeugt. Zwischen August 2018 und Januar 2019 stehen für Containerships vier LNG-betriebene Schiffe zur Ablieferung an.

CMA CGM ist bereits durch andere Tochtergesellschaften in den intraregionalen Märkten vernetzt: CNC in Intra-Asien, Mercosul in Brasilien, Sofrana, ein Spezialist für die Pazifischen Inseln und MacAndrews in Europa. Der Erwerb von Containerships steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden.

Die Franzosen bedienen mit 494 Schiffen rund 420 Häfen. Im vergangenen Jahr transportierte CMA CGM 19 Millionen TEU. Allerdings hatte der Konzern im ersten Quartal 2018 einen Verlust von 77 Millionen Dollar hinnehmen müssen. Im Startquartal 2017 stand noch ein Nettogewinn von 86 Millionen Dollar in den Büchern. Zwar steigert CMA CGM die Transportmenge in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 15 Prozent und den Umsatz um 17 Prozent. Doch zum einen erhöhten sich die Bunkerpreise um 19,4 Prozent, zum anderen entwickelte sich der Wechselkurs für den Konzern ungünstig.

In den zurückliegenden Jahren haben die Franzosen gezielt im Shortsea-Segment Unternehmen dazugekauft. So gehört auch OPDR seit dem 1. Juli 2015 zu 100 Prozent zur Gruppe. fab/EHA

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben