CMA CGM fährt Sparkurs

CGA CGM steht vor großen Herausforderungen. Auf der einen Seite erzielte die französische Reederei-Gruppe 2018 einen Rekordumsatz von 20,66 Milliarden Euro – 11 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Auf der anderen Seite kündigte Konzernchef Rodolphe Saadé jetzt ein Kostensenkungsprogramm an, dessen Volumen bei 1,2 Milliarden Euro liegen soll.

Hintergrund für die Maßnahme ist, dass vor allem durch die im vergangenen Jahr um 33 Prozent gestiegenen Treibstoffpreise das Kern-Ebit der Gruppe von knapp 1,4 Milliarden Euro im Jahr 2017 auf 536 Millionen Euro zurückgegangen ist. Damit lag die Ebit-Marge 2018 bei 2,6 Prozent.

Im vergangenen Jahr transportierte CMA CGM erstmals deutlich mehr als 20 Millionen TEU. Der Anstieg um 9,3 Prozent ist auf die wirtschaftliche Dynamik der meisten der vom Konzern betriebenen Schifffahrtslinien zurückzuführen, insbesondere der Linien Transpazifik, Indien/Ozeanien und Afrika.

Zentrales Thema neben dem Kostensenkungsprogramm ist in diesem Jahr die geplante Übernahme des Schweizer Logistikdienstleisters Ceva. Beim Ceva-Börsengang im Mai 2018 erwarb CMA CGM eine Beteiligung von 24,99 Prozent, die im Oktober auf 33 Prozent erhöht wurde. CMA CGM hat auch zwischen Oktober 2018 und Januar 2019 Derivatekontrakte abgeschlossen, so dass die Franzosen ihr wirtschaftliches Engagement auf mehr als 50 Prozent erhöhen können. Ziel der geplanten Übernahme ist, ein Logistikangebot zu entwickeln, das das Transportangebot ergänzt und es dem Konzern erlaubt, End-to-End-Lösungen anzubieten. Das umfasst Dienstleistungen von der Produktionslogistik bis zur Last-Mile-Lieferung, einschließlich Luft-, See- und Landtransport und Lagerdienstleistungen. ben/fab

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