Charterraten für Bulker geben nach

Der 38.670-tdw-Bulker Cielo di Valparaiso (IMO 9663776), Foto: Hasenpusch
Abwärtstrend bei trockenem Massengut: Der Baltic Dry Index fiel vergangene Woche deutlich um 67 auf 1055 Punkte.
Am stärksten verschlechterten sich die Raten für Großbulker der Capesize-Klasse, die für Zeitcharter-Trips weltweit nur noch durchschnittlich rund 8300 Dollar pro Tag bekommen – etwas mehr als zur Deckung der täglichen Betriebskosten erforderlich ist. Schuld an der aktuellen Misere sei vor allem die teils saisonal bedingte Flaute der Eisenerzverschiffungen von Brasilien nach China, heißt es unter Maklern.
Zusätzlich kamen auch die Spoterlöse für Panamax- und Supramax-Bulker ins Rutschen, wobei die Durchschnittsraten mit rund 12.000 Dollar pro Tag für beide Schiffstypen noch deutlich höher liegen als im Capesize-Segment. Den Ausblick für die kleineren Bulker beurteilen Makler angesichts der jetzt beginnenden Getreideexportsaison in Südamerika und eines guten Ladungszustroms in Südostasien günstig.
Für Mehrzweck-Schwergutfrachter hat sich das Marktumfeld nach Einschätzung des Hamburger Maklers Toepfer Transport hingegen weiter verbessert. Die durchschnittliche Zeitcharterrate für Frachter mit einer Tragfähigkeit von 12.500 tdw und einer kombinierten Hebekapazität von mindestens 240 Tonnen stieg laut dem Toepfer-Multiporpose-Index im März leicht auf 6956 Dollar pro Tag. fab/mph/sr