Carnival akzeptiert Vergleich

Die Schiffe der US-Kreuzfahrtgesellschaft Carnival Corporation müssen zugänglicher für Behinderte werden. Wie das US-Justizministerium in Washington Ende der Woche mitteilte, verpflichtete sich der Konzern in einem Vergleich, behindertengerechte Kabinen anzubieten. Das Ministerium hatte nach eigenen Angaben nach Klagen über mangelhafte Angebote für Behinderte eine Untersuchung eingeleitet.

Carnival ist das größte Kreuzfahrtunternehmen der Welt mit den Tochtergesellschaften und Marken Carnival Cruise Lines, Holland-America Line, Cunard Line, P&O Cruises, P&O Cruises Australia, Princess Cruises, Seabourn Cruise Line, Costa Crociere und AIDA Cruises. Es betreibt weltweit etwa 100 Luxusliner. Der Vergleich betrifft den Zugang zu 62 Schiffen von Carnival Cruise Lines, Holland-America Line und Princess Cruises, die von US-Gewässern aus starten oder dort Kreuzfahrten beenden. 57 Cruiser davon sind bereits in Fahrt, fünf Neubauten sind geplant. Letztere hat das Justizministerium in seiner offiziellen Mitteilung nicht näher benannt.

Der Schutz der verfassungsmäßig zugesicherten gleichen Rechte für Menschen mit Behinderungen genießt in den USA einen hohen Stellenwert. In den vergangenen Jahren mussten nahezu alle Bereiche des Lebens barrierefrei gestaltet werden. Andernfalls drohen hohe Schadenersatzforderungen. pk