BSM stoppt Venezuela-Geschäft
Bis Anfang April will Bernhard Schulte die Rückgabe der Tanker an PDVSA abgeschlossen haben, Foto: BSM
Das politische Chaos im wirtschaftlich angeschlagenen Land Venezuela wirkt sich auch auf die Schifffahrt aus.
Die Reederei Bernhard Schulte Shipmanagement aus Hamburg hat angekündigt, künftig keine Tanker mehr für die staatliche venezolanische Ölgesellschaft PDVSA zu betreiben. Die Verwaltung der 15 Einheiten werde nach den jüngsten US-Sanktionen gegen Venezuela voraussichtlich spätestens Anfang April eingestellt, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Es gehe aber auch um unbezahlte Rechnungen seitens PDVSA, das Unternehmen habe auch bei anderen Akteuren Schulden, es seien bereits Schiffe beschlagnahmt worden.
In einer Erklärung hieß es demnach, dass die jüngsten politischen Entwicklungen die Verwaltung der Vermögenswerte für die venezolanische Regierung zu „einer fast unmöglichen Aufgabe“ machten. Die Schiffe würden nun an PDVSA Marina und deren Tochtergesellschaften zurückzugeben.
Auch der in den USA ansässige Shipbroker McQuilling Partners beendet laut Reuters die Zusammenarbeit mit der Ölgesellschaft. Die Ölexporte aus Venezuela sanken im ersten Monat nach der Verhängung von Sanktionen am 28. Januar um rund 40 Prozent. rtr/fab
