Bosporus für Bohrplattform gesperrt

Der Transport der Bohrplattform „Scarabeo 9“ hat in dieser Woche eine Sperrung im Bosporus ausgelöst.

Die Reise der mobilen Offshore-Drilling-Unit (Modu) begann in der spanischen Hafenstadt Las Palmas auf Gran Canaria. Ziel war wiederum Konstanza in Rumänien. Die Route führte die „Scarabeo 9“ im Schleppverband auch durch die rund 30 Kilometer lange Meerenge, die das Schwarze Meer mit dem Marmarameer verbindet. Die wichtige Wasserstraße ist zwischen 700 und 2500 Meter breit. Für die Passage der 115 Meter langen und 80 Meter breiten Bohreinheit der italienischen Reederei Saipem mussten daher besondere Vorkehrung getroffen werden, darunter eben auch eine mehrstündige Sperrung für den restlichen Schiffsverkehr. Die Passage des S-förmigen Bosporus gilt schließlich als besonders schwierig, nicht zuletzt durch das hohe Schiffsaufkommen. Immerhin werden in der Wasserstraße jährlich rund 50.000 Durchquerungen gezählt.

Die „Scarabeo 9“ verkehrt unter Bahamas-Flagge. Sie ist auf Bohrungen in Wassertiefen bis zu rund 3600 Meter ausgelegt und verfügt über ein Dynamic-Positioning-System. Saipem disponiert über eine Flotte von knapp 50 Schiffen, insbesondere für den Einsatz im Rahmen von Offshore-Projekten in der Öl- und Gasförderung. ger

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