Beihilfen sichern Kompetenz
Die Beihilferegelungen zur Absicherung der in scharfem interkontinentalen Wettbewerb stehenden Handelsschifffahrt in der EU müssen in jedem Fall erhalten bleiben.
Dafür sprach sich jetzt in Brüssel der Präsident des Verbandes Deutscher Reeder (VDR), Alfred Hartmann, aus. Der Reeder aus Leer, seit Jahresbeginn an der Spitze des VDR, sprach auf der European Shipping Week. Diese hatte der Europäische Reederverband ECSA jetzt erstmals in der EU-Hauptstadt ausgerichtet. Sie zog rund 400 Experten aus der maritimen Wirtschaft an. Der Schifffahrtsstandort Europa steht unter einem zunehmenden globalen Wettbewerbsdruck insbesondere zu Standorten wie China, Dubai, Hongkong oder Singapur, stellte Hartmann in seiner Rede fest. Ohne Beihilfen drohe ein massiver Substanzverlust, mahnte der VDR-Chef, der in Brüssel auch durch Ralf Nagel als geschäftsführendes Präsidiumsmitglied begleitet wurde. Für Hartmann besteht die ernsthafte Gefahr, dass Reedereien und mit der Schifffahrt verbundene Unternehmen in Drittländer abwandern und damit maritime Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Know-how in Europa verloren gehen. Rund 2,2 Millionen Jobs hängen in Europa von der Schifffahrt ab.
Die VDR-Spitzenvertreter trafen sich auch zu einem ausführlichen Gedankenaustausch mit der neuen EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc. EHA