Ballastwasser: „Flaschenhals“ USA
Die Ballastwasserkonvention der IMO steht kurz vor der Inkraftsetzung. Dadurch wächst der Druck auf die USA.
Das indische Parlament ratifizierte jetzt die IMO-Konvention über die Behandlung von Ballastwasser auf Handelsschiffen. Zusammen mit den jüngsten Signatarstaaten Singapur, Panama und Griechenland könnte damit rechnerisch nun genug Welttonnage zusammen sein, um die Vereinbarung ab 2016 weltweit in Kraft zu setzen.
Bei den Schifffahrtsverbänden wächst nun aber die Sorge, dass die IMO-Richtlinie in Kraft treten könnte, ohne dass die Frage geklärt ist, in welchem Zeitraum die Ballastwasserbehandlungssysteme, die die Zertifizierung durch die US Coast Guard erhalten haben, verfügbar sein werden. Deshalb wächst die Kritik an den Zulassungsbehörden der USA, die zwar ihrerseits nur 2,5 Prozent der Welttonnage verantworten, aber derzeit der „Bottleneck“ für die Zulassung entsprechender Systeme für die Welthandelsflotte bis zum Stichtag 2016 sind. pk