Asiens LNG-Bunkerschiffe werden größer

Der Ausbau der LNG-Versorgungsinfrastruktur für die Schifffahrt kommt weiter voran.

So wird die japanische Reederei Mitsui O.S.K. Lines (MOL) künftig das dann größte Flüssiggas-Bunkerschiff in Asien an Pavilion Gas verchartern. Ein entsprechender Langzeitvertrag mit dem Tochterunternehmen von Pavilion Energy ist jetzt unterzeichnet worden, teilten die Unternehmen mit.

Das noch namenlose Bunkerschiff, das nach Fertigstellung im Hafen von Singapur eingesetzt werden soll, entsteht nun bei Sembcorp Marine. Der Neubau wird den Werftangaben zufolge 112 Meter lang, 22 Meter breit und über eine Kapazität von 12.000 Kubikmetern verfügen. Zum Vergleich: Erst vor wenigen Wochen wurde die 117 Meter lange „Kairos“ mit einer Kapazität von 7500 Kubikmetern als größtes LNG-Bunkerschiff der Welt in Hamburg getauft. Dieser Titel wird auf Sicht den Besitzer wechseln – zumal MOL seit Februar 2018 zusammen mit Total Marine Fuels Global Solutions an einem noch größeren Bunkerschiff mit 18.600 Kubikmetern für Nordeuropa arbeitet.

Der 12.000-Kubikmeter-Neubau von Sembcorp soll indes Anfang 2021 fertiggestellt werden. Für Singapurs Mari time and Port Authority ist das Vorhaben ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer zuverlässigen LNG-Versorgung. Zugleich hat der Standort den Anspruch, zum weltgrößten LNG-Bunkerhafen zu werden. So fördert die Hafenbehörde die Fertigung des Dual-Fuel-Schiffs mit umgerechnet rund 2,2 Millionen US-Dollar.

Derweil setzt Japans Regierung auf grenzübergreifende Zusammenarbeit. So bestehen laut MOL Absichtserklärungen mit insgesamt sieben Ländern, darunter der Stadtstaat Singapur, „bezüglich einer Kooperation bei der Entwicklung von LNG als Schiffstreibstoff“. Im eigenen Land arbeiten wiederum die beiden Reedereikonzerne K-Line und NYK gemeinsam mit Chubu Electric Power und Toyota Tusho in einem Joint Venture für LNG-Bunkering zusammen. Mitte 2018 entstanden daraus bereits zwei neue Unternehmen: einerseits die Central LNG Marine Fuel Japan Corporation, bei der der operative Bunkerbetrieb angesiedelt sein wird, und andererseits die Central LNG Shipping Japan Corporation als Eigentumsgesellschaft für mindestens ein geplantes LNG-Bunkerschiff. ger

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