Wilhelmshaven drängt auf A20
Der im September 2012 eingeweihte JadeWeserPort (JaWePo) drängt auf die Verwirklichung der Küstenautobahn A20 auch auf niedersächsischer Seite.
Nach Einschätzung von John H. Niemann, Präsident der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e.V. (WHV e.V.), werden „die Planungen zum Ausbau der A20 nicht mit dem nötigen Nachdruck vorangetrieben“. Das stellt Niemann „mit Sorge“ in einem Schreiben an den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) fest. Die Erklärung liegt für ihn auf der Hand: Es sei die „zögerliche Unterstützung seitens des Koalitionspartners von Bündnis 90/Die Grünen“.
Ausdrücklich lobt Niemann die „stringente Herangehensweise an das Thema seitens des Wirtschaftsministers Olaf Lies (SPD)“. Damit dessen Einsatz für die Fernstraße, die bereits in Mecklenburg-Vorpommern (MVP) als sogenannte „Ostseeautobahn“ Realität ist und die derzeit durch Schleswig-Holstein bis zur Elbe gebaut beziehungsweise geplant wird, mehr Durchschlagskraft erhält, müsse er mehr Rückendeckung durch den eigentlichen Regierungschef in Hannover bekommen, meint Niemann.
Für Wilhelmshaven sei es im Interesse der Hinterland-Erschließung wichtig, dass die A20 auch in Niedersachsen in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen wird. EHA