Oberfranken setzt auf den Norden
Der Bamberger Hafen am main-Donau-Kanal ist einer der wichtigsten Umschlagshubs in Franken. Über den MDK und den Main, die Schienenanbindung an der Strecke Nürnberg/Bayreuth - Würzburg und mit Anschluss an die Autobahnen 70 und 73 ist er gut an die deutschen Verkehrsnetze angebunden. (Foto: Kleinort)
Ideal für die langen Transportwege: die Bahn, hier Containerzüge im Hafen Hamburg (Foto: Arndt)
Die Verkehrswege nach Norden sind für die Region Oberfranken von hoher Bedeutung. Mit einer Exportquote von mehr als 50 Prozent sei die oberfränkische Wirtschaft auf effiziente Transportketten zu den deutschen Seehäfen angewiesen, um von dort aus ihre Waren in alle Welt zu verschiffen.
Das wurde jetzt auf einer Fachveranstaltung in Bamberg deutlich, die von der IHK für Oberfranken Bayreuth und der IHK Nord, dem Zusammenschluss von zwölf norddeutschen Industrie- und Handelskammern (IHK), organisiert wurde. Auch Wirtschaftssenator Frank Horch war aus Hamburg angereist.
Das Symposium ist Bestandteil der „Maritime Roadshow 2016“. Zu der Veranstaltung hatten sich rund 90 Vertreter aus Wirtschaft, Politik sowie Verbänden eingefunden.
Mit einer Exportquote von mehr als 50 Prozent sei die oberfränkische Wirtschaft auf effiziente Transportketten zu den deutschen Seehäfen angewiesen, um von dort aus ihre Waren in alle Welt zu verschiffen, wurde im Verlauf der verschiedenen Fachvorträge wiederholt betont. „Oberfränkische Unternehmen sind längst in der ganzen Welt zu Hause“, sagte Heribert Trunk, Präsident der IHK für Oberfranken in Bayreuth.
Auf der anderen Seite hätten aber auch die Seehäfen ein lebhaftes Interesse an einem funktionierenden Verkehrskorridor nach Oberfranken, denn Bayern sei für sie der größte Markt, stellten verschiedene Vertreter der Region Oberfranken heraus. Gemeinsam sprachen sich alle Beteiligten dafür aus, dass die für einen reibungslosen, schnellen und preiswerten Transport von Export-, aber auch Importgütern zwischen Süddeutschland und dem Norden benötigten Infrastrukturnetzwerke auf einem hohen Qualitätsniveau gehalten werden. Im Jahr 2010 gingen aus Oberfranken Güter mit einem Wert von fünf Milliarden Euro über die deutschen Seehäfen in die Welt. Bis 2030 soll dieser Wert auf 12,1 Milliarden Euro steigen. Die DVV Media Group wird mit ihren Publikationen THB, DVZ und Nieuwsblad Transport am 27. Oktober in Nürnberg eine Hafenhinterland-Konferenz ausrichten. EHA
