Noch mehr Rücksicht auf NOK

Im Kielwasser der Berufsschifffahrt: Freizeit-Skipper nutzen gerne den reizvollen NOK, Foto: Arndt
Mit dem anstehenden Ausbau sowie der Modernisierung unter anderem der Schleusenkomplexe innerhalb des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) wird für alle Nutzer der künstlichen Wasserstraße ein Höchstmaß an gegenseitiger Rücksichtnahme gefordert, um einen sicheren Schiffsverkehr zu gewährleisten.
Das war eine zentrale Botschaft des ersten „NOK-Seglerabends“, der jetzt in Kiel unter einer großen Beteiligung durch die Initiative Kiel-Canal e.V. (IKC) ausgerichtet wurde. Die Veranstaltung richtete sich sowohl an Vertreter der Berufsschifffahrt als auch an die Freizeitschifffahrt. Denn bei ihr steht der 125 Jahre alte Kanal im Wortsinne hoch im Kurs. Als prominenten Gastredner hatten die Veranstalter den Wirtschafts- und Verkehrsstaatsskretär Dr. Frank Nägele aus dem Kieler Fachministerium gewonnen. Er machte klar: „Wir brauchen den NOK-Ausbau.“
Die umfassende Modernisierung des NOK bedinge „ein temporär engeres Zusammenrücken von Berufs- und Freizeitschifffahrt“, richtete Nägele seinen Wunsch direkt an die rund 70 erschienenen Skipper und Segler. Die Veranstaltung verlief zur Freude der Organisatoren in einer sehr konstruktiven Atmosphäre. „Vor allem das Ergebnis der Diskussion zwischen Seglern, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sowie Kanallotsen hat mich begeistert“, fasste Kapitän Stefan Borowski, Ältermann der Lotsenbrüderschaft NOK II in Kiel sowie stellvertretender IKC-Vorsitzender seinen Eindruck auf den Punkt.
„Es wurde auf hohem Niveau, offen und konstruktiv miteinander gesprochen. Dadurch sind auch neue Ideen entstanden.“ Für ihn steht daher fest: „Der erste NOK-Seglerabend war ein guter Abend, und zwar nicht nur für die Freizeitschifffahrt, sondern für den Nord-Ostsee-Kanal insgesamt.“ Für das Frühjahr 2016 ist eine Folgeveranstaltung geplant. EHA