Niedersachsen stärkt Bahnen

In vielen Landstrichen Niedersachsens sind nicht-bundeseigene Eisenbahnen unterwegs, die im Güterverkehr den Anschluss der örtlichen Wirtschaft sicherstellen.

Als einziges Bundesland nutzt Niedersachsen offensiv die seit zwei Jahren vom Bund bereitgestellten Millionenzuschüsse für diese Bahnen. „Die machen das idealtypisch“, lobte der Sprecher des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Lars Wagner, das niedersächsische Vorgehen. Bundesmittel gab es früher nur für die Instandsetzung der Gleise der Deutschen Bahn; Kreisbahnen und andere private Schienenbetreiber konnten allenfalls bei den Ländern auf einen Zuschuss für den teuren Schienenunterhalt hoffen. Auch auf das Drängen von Niedersachsen hin hat der Bund diese Praxis vor zwei Jahren geändert und stellt seit 2013 jährlich 25 Millionen Euro für die sogenannten NE-Bahnen bereit.

An der bislang größten Kundgebung gegen die umstrittene Y-Trasse der Deutschen Bahn haben sich am Samstag Veranstalterangaben zufolge Tausende Menschen beteiligt. Hintergrund sind neue Bahntrassen, die für den wachsenden Güterverkehr aus den Häfen Hamburg und Bremerhaven benötigt werden. Seit einem Jahr liegen Routenpläne vor, über die ein Dialogforum bis November berät. Das Vorhaben sieht einen Trassenneu- oder -ausbau vor. pk

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