Metrans stärkt Eigentraktion
Der Hafen- und Logistikkonzern HHLA investiert weiter in den Intermodal-Bereich und stärkt damit die Eigentraktion von Containerganzzügen.
Für das Tochterunternehmen Metrans hat der im MDAX geführte Konzern jetzt zehn weitere TRAXX-Mehrsystem-Lokomotiven bei Bombardier bestellt, teilte die Gesellschaft am Mittwoch mit. Angaben über die Investitionssumme machte der Konzern jedoch nicht. Bislang sind 50 eigene Streckenloks im europäischen Metrans-Netzwerk unterwegs. Hinzu kommen 17 Rangierloks, die zum Beispiel für Terminal-Operationen zum Einsatz kommen. Die neuen Traktionsmittel sollen ab dem Frühjahr 2018 schrittweise in Dienst gestellt werden. Zu den technischen Besonderheiten der TRAXX F140MS (Baureihe 186) gehört unter anderem, dass diese Loks für die unterschiedlichen Spannungs- und Zugsicherungssysteme in ganz Europa ausgelegt sind. Die maximale Geschwindigkeit der Maschinen liegt bei 140 Kilometern pro Stunde.
Peter Kiss, Vorstandsmitglied der Metrans-Gruppe: „Mit mehr eigenen Lokomotiven können wir den Transportprozess noch besser steuern.“ Die Erweiterung des Lok-Parks stehe zudem im direkten Kontext zur ab 2018 erfolgenden Aufgabenerweiterung von Metrans, die dann auch das Geschäft der HHLA-Gesellschaft Polzug übernehmen werde. EHA