Gute Hinterlandanbindungen nützen allen

Es hat sich als wichtige Meinungs- und Informationsplattform bewährt: das Hafenfrühstück in der Hamburger Landesvertretung in Berlin.

Jetzt kamen erneut mehr als 30 Verkehrsexperten des Deutschen Bundestags zu dem 23. Treffen dieser Art zusammen, um über ein Dauerthema zu diskutieren: die Modernisierung und den Ausbau der Hafenhinterland-Verkehrswege. Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) und zugleich einer der Gastgeber der Veranstaltung, lag besonders am Herzen, dass die Politiker aus dem Binnenland erkennen, „dass bei einem prognostizierten Wachstum im Güterverkehr bis 2030 der Erhalt und Ausbau der Verkehrswege zwischen den Seehäfen und dem Binnenland höchste Priorität im neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP) erhalten muss“.

Martin Huber, Leiter des Amtes Verkehr und Straßenwesen der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation in Hamburg, wies auf grundsätzliche Positionen und Anforderungen im Zusammenhang mit den von Hamburg angemeldeten Projekten für den Bundesverkehrswegeplan hin. Er stellte klar, dass alle Bundesländer „von sicheren und verlässlichen Verkehrsverbindungen zu den deutschen und europäischen Seehäfen profitieren“. Hamburg habe nur Vorhaben von nationaler und internationaler Bedeutung zum BVWP angemeldet. Huber weiter: „Wir können vom Bund nicht die Lösung unserer lokalen Verkehrsprobleme erwarten. Aus diesem Grund setzen wir uns bei der Neugestaltung des BVWP dafür ein, die nationalen und internationalen Transportachsen zu stärken und auszubauen, die für alle den Zugang zu den Seehäfen schaffen.“

Henning Finck, Bevollmächtigter der Handelskammer Hamburg beim Bund und HHM-Repräsentant in Berlin, stellte die Binnenschifffahrt in den Mittelpunkt. Gerade angesichts der stetig wachsenden Ladungsmengen müsse die Mittel- und Oberelbe „als Wasserstraße von strategischer Bedeutung in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden“. Derzeit sei dieser Bereich der Elbe wegen der fehlenden Unterhaltungsmaßnahmen nur eingeschränkt schiffbar, was sich auch in der Transportmenge widerspiegle. Mit gezielten Maßnahmen könne die Tauchtiefen-Situation auf der Elbe jedoch nachhaltig verbessert und damit die Attraktivität dieser Wasserstraße erheblich gesteigert werden. Deshalb sei es wichtig, auch solche Maßnahmen in den BVWP aufzunehmen. EHA

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