Fragen bei Erdverkabelung

Erst vor wenigen Tagen ist die Entscheidung für den unterirdischen Ausbau der Gleichstromtrasse „Suedlink“ gefallen, schon zeichnen sich neue Konflikte ab. Die betroffenen Kreise und die niedersächsische Landesregierung sind mit dem neuen Vorschlag der Betreibergesellschaften TenneT und Transnet zwar zufrieden. Doch nun regt sich Widerstand unter den Landwirten. Sie befürchten durch die Erdverkabelung einen massiven Eingriff in den Boden, dessen Folgen bislang allenfalls erahnt werden können.

Die geplante 800 Kilometer lange unterirdische Strom trasse von der Nordsee nach Bayern und Baden-Württemberg führt durch Niedersachsen. TenneT und Transnet haben in der vergangenen Woche mehrere Varianten für den Verlauf des Milliardenprojekts veröffentlicht. Die westliche könnte demnach über Verden, die östliche über Winsen (Aller) führen. In jedem Fall werden landwirtschaftliche Flächen betroffen sein.

Schon der Plan, den zur Energiewende notwendigen Strom überirdisch von der Nordsee nach Süddeutschland zu leiten, war auf heftigen Protest in den betroffenen Kommunen gestoßen. Ein Bündnis aus mehreren Landkreisen hatte sich gebildet, um das Vorhaben zu verhindern. Mit den neuen Plänen gelang es den Betreibergesellschaften, sie zu beruhigen. Auch das niedersächsische Landwirtschaftsministerium äußerte sich zufrieden. Die Landwirte befürchten nun durch die unterirdischen Stromkabel eine mögliche zusätzliche Erwärmung des Bodens. lni/fab

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