Fehmarnbelt: Zeitplan einhalten

Mit Blick auf die Fehmarnbeltquerung mahnen die Handelskammer Hamburg und die IHK zu Lübeck eine rechtzeitige Fertigstellung der Schienenverbindung auf deutscher Seite an.

„Schafft Deutschland es nicht, die nötige Hinterlandanbindung wie geplant bis 2029 fertigzustellen, entstehen der Wirtschaft Kosten in Millionenhöhe“, heißt es mit Verweis auf eine aktuelle Studie, die jetzt beim „Fehmarnbelt Business Summit“ in Kopenhagen vorgestellt wurde. Während die Arbeiten auf dänischer Seite im Zeitplan lägen, sei unklar, ob insbesondere die Schienenanbindung in Deutschland rechtzeitig fertig werde. Zeitliche Verzögerungen könnten demnach allein im Güterverkehr zu Mehrkosten in Höhe von rund 45 Millionen Euro führen.

„Durch die feste Fehmarnbeltquerung werden sich die Transport- und Reisezeiten in der Region erheblich reduzieren. Das wird sich positiv auf den Handel und die gesamte norddeutsche Wirtschaft auswirken“, kommentiert Malte Heyne, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg. „Weitere Verzögerungen bei der Anbindung auf deutscher Seite stellen diese Effekte aber nicht nur infrage, sie führen auch zu erhöhten volkswirtschaftlichen Kosten und stellen einen empfindlichen, international wahrnehmbaren Imageschaden für Deutschland dar.“ Die Bundespolitik sei gefordert, dies zu verhindern.

Das Fehmarnbelt Business Council (FBBC), das die Studie „Feste Fehmarnbeltquerung – Auswirkungen einer verspäteten Hinterlandanbindung auf deutscher Seite“ in Auftrag gegeben hatte, ist ein Zusammenschluss von Dansk Erhverv, Dansk Industri, der deutsch-dänischen Handelskammer, der südschwedischen Handelskammer, der Handelskammer Hamburg, der Handwerkskammer Schleswig-Holstein, der IHK Schleswig-Holstein, der IHK zu Schwerin, der Kaufmannschaft zu Lübeck sowie des Unternehmensverbands Nord. bek

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben