Bahn: Güterverkehre wachsen stark
Der Arbeitskreis Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat im Bahn-Tower am Potsdamer Platz in Berlin über die vielfältigen Aktivitäten des Konzerns in Norddeutschland diskutiert.
Demnach sind die Vorplanungen für die Hinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung abgeschlossen, teilte der Vorsitzende des AK Küste, Dr. Philipp Murmann, jetzt mit.
Ab Ende 2016 beziehungsweise Anfang 2017 könne wohl ein Planfeststellungsverfahren für eine neue Trasse, die vorbei an den Ostseebädern führt, beginnen. Bis 2024 könne dann diese Strecke zweigleisig elektrifiziert befahren werden. „Dadurch werden die Badeorte nicht durch den Güterverkehr belastet, so Murmann.
Die Planungen für die Fehmarnsundbrücke laufen dagegen noch, wie die Bahn bestätigte. Derzeit würden verschiedene Brückenvarianten untersucht. Bei sorgfältiger Planung sei daher eine Umsetzung der bestmöglichen Lösung nicht vor dem Jahr 2028 zu erwarten. Die DB machte ebenfalls deutlich, dass der Bahnkonzern bei Infrastrukturprojekten großen Wert auf die Einbeziehung der Öffentlichkeit lege, wie etwa beim Dialogforum Schiene Nord in Niedersachsen. „Eine frühzeitige Beteiligung der Bürger ist wichtig, um Akzeptanz für notwendige Projekte zu schaffen“, betonte Murmann und ergänzte dabei „neben dem Personenverkehr werden vor allem die Güterverkehre stark zunehmen. Daher müssen wir die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen – auf der Straße, dem Wasser und vor allem auch auf der Schiene“.
Neben der weiteren Modernisierung des DB-Zugmaterials im Volumen von zwölf Milliarden Euro begrüßten die norddeutschen Abgeordneten die Aktivitäten des Konzerns auf im Segment „Mobilität 4.0“. „Die Initiativen in diesem Bereich lassen große Innovationen und Produktivitätssteigerungen erwarten“, ist sich der Küstenkreis-Vorsitzende sicher. „Dieser Modernisierungsschub ist angesichts des starken Wettbewerbs auch notwendig und wird dann erfolgreich sein können, wenn man dafür auch die Arbeitnehmer begeistern kann.“ FBi