Zerstörter Hafenkran wird geborgen

Der von Sturm „Xavier“ in Wilhelmshaven umgestürzte Hafenkran soll in dieser Woche geborgen werden.

Mitte November soll der betroffene Terminal von Rhenus wieder in Betrieb gehen, teilte die Firma jetzt weiter mit. „Xavier“ hatte mit Orkanböen der Stärke 12 den rund 1000 Tonnen schweren Kran am 5. Oktober von seinen Schienen gehoben und ins Fahrwasser der Jade gestürzt. Verletzte gab es nicht. Der Verladebetrieb für den Kohleumschlag an der Niedersachsenbrücke wurde vorsorglich eingestellt. Der Gesamtschaden wurde auf mehr als eine Million Euro geschätzt.

Für die Bergung des zerstörten Schiffsentladers am Rhenus Bulk Terminal Wilhelmshaven (BTW) hat die Firma Wagenborg Towage aus Delfzijl die Ausschreibung gewonnen. In der vergangenen Woche hat sie bereits Räumungsarbeiten auf dem Pierbereich des BTW vorgenommen. Diese sind zügig vorangeschritten und werden planmäßig Ende dieser Woche abgeschlossen sein.

Die seeseitige Bergung des Schiffsentladers wird voraussichtlich diese Woche beginnen. Hierfür wird Wagenborgs 100 Meter lange und 33 Meter breite „Barge 8“ nach Wilhelmshaven gebracht, die mit zwei 200-Tonnen-Raupenkranen ausgestattet ist. Als Schlepper wird die „Waterstroom“ mit einem Pfahlzug von 60 Tonnen eingesetzt. Die notwendigen Taucherarbeiten werden durch das Arbeitsboot „Waterpeil“ unterstützt.

Die Projektkoordination und Beaufsichtigung der komplexen Bergungsmaßnahmen hat Rhenus Midgard Wilhelmshaven dem Sachverständigenbüro der Firma Möller Survey Marine aus Bremerhaven übertragen. Das Expertenteam ist über seine Niederlassung in Wilhelmshaven direkt im Jade-Weser-Port vor Ort.

Nach der Bergung des zerstörten Schiffsentladers werden die beiden unbeschädigten Krane auf der Niedersachsenbrücke sowie die Bandanlagen zunächst vorübergehend in eingekürzter Form genutzt. Die vollständige Wiederherstellung der zerstörten Bandabschnitte wird in den darauffolgenden Wochen erfolgen. FBi

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