Wismar jetzt mit OCR-Gate

Ein weiterer Schritt zur digitalisierten Zukunft: das vollautomatisierte Nordtor, Foto: Hafen Wismar
Der Ostseehafen Wismar setzt auf moderne Technologie zur noch besseren Absicherung seiner Terminaleinrichtungen gegen unerlaubten Zutritt.
Konkret geht es dabei um das sogenannte Nordtor. Seit Kurzem erfolgt die Einfahrt aller Lkw-Verkehre zum Multi-Purpose-Terminal über ein sogenanntes OCR-Gate. Die Abkürzung steht dabei für „Optical Character Recognition“. Dank einer ergänzenden Spezialsoftware werde die Zufahrt weitestgehend vollautomatisiert abgewickelt, teilte die Seehafen Wismar GmbH jetzt mit. Kunden und Partner des Ostseehafens erhielten per Barcode oder personalisierter PIN Zutritt zum Hafengelände. Mit dieser Technologie ist nicht eine höhere Sicherheit, sondern auch eine Zeitersparnis für die Nutzer verbunden.
Der Hafen Wismar setzt damit innerhalb seiner eigenen Grenzen ein Verfahren um, das bereits in anderen Häfen und Terminals mit Erfolg angewandt wurde.
Das Unternehmen LMT, das nach Darstellung des Seehafens „einen maßgeblichen Anteil zur Umsetzung hatte“, fasst die Neuerungen des Nordtors wie folgt zusammen: „Die Lkw-Verkehre werden jetzt durch eine optische Kennzeichenerkennung, digitale hochauflösende Bilder, ein auf den Seehafen Wismar zugeschnittenes Zugangssystem und eine moderne Webanbindung realisiert“.
Für Patrick Wiechmann, Projektleiter des Seehafens Wismar, verbindet sich mit dem Vorhaben eine besondere technische Herausforderung: „Es war für mich persönlich ein sehr interessantes Projekt, die Planung, Durchführung und Inbetriebnahme eines OCR Gates zu begleiten“.
Wismar schlug 2017 rund 3,2 Millionen Tonnen um, ein Plus von gut drei Prozent gegenüber 2016. EHA