Terminal-Kapazität erweitert
Die duisport-Gruppe steuert weiter auf Erfolgskurs. Umsatz, Ertrag und Umschlagmenge fielen 2014 deutlich höher als im Vorjahr aus.
Der Umsatz stieg von 175 Millionen auf 198 Millionen Euro, sagte der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG, Erich Staake, bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte mit 35 Millionen Euro das Niveau des Vorjahres um rund 17 Prozent übertroffen werden. Das Ergebnis vor Ertragssteuern erreichte 14 Millionen Euro – „ein Rekordwert“, so Staake weiter. „Zur sehr guten Gesamtleistung der duisport-Gruppe haben alle drei Geschäftsbereiche beigetragen.“
Sämtliche drei Geschäftsbereiche – Infra- und Su pra struktur, Verkehr und logistische Dienstleistungen sowie Verpackungslogistik – konnten ihr Volumen steigern: So weist die Sparte In fra- und Suprastruktur einen Umsatz von 48 Millionen Euro aus (plus vier Prozent). Die logistischen Dienstleistungen legten um rund elf Prozent auf 60 Millionen Euro zu (2013: 54 Millionen Euro). Staake: „Der Umsatzzuwachs in diesem Geschäftssegment resultiert im Wesentlichen aus dem Automotive-Geschäft, aus dem Ausbau der Aktivitäten auf der Kohleninsel sowie aus höheren Umschlagmengen im KV-Terminal logport III.“
Die Verpackungslogistik erzielte einen Umsatz von 72 Millionen Euro, womit sie sich um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr (58 Millionen Euro) verbesserte. Außer der erstmalig vollständigen Einbeziehung der neu erworbenen Weinzierl-Gesellschaften konnten hier bestehende Kundenbeziehungen ausgebaut und neue Kunden hinzugewonnen werden.
Geringere Investitionen
Die Hafen- und Logistikgruppe investierte rund 17 Millionen Euro nach 50 Millionen Euro im Jahr zuvor. Der Schwerpunkt lag auf der Erweiterung der Umschlag- und Terminalkapazitäten.
Der Gesamtgüterumschlag in den Häfen der duisport-Gruppe, die für Antwerpen und Rotterdam als Hinterland-Partner von strategischer Bedeutung sind (THB 16. April 2015), erreichte 65 Millionen Tonnen nach 62 Millionen Tonnen im Jahr zuvor (THB 17. April 2015). Mit Bahn und Schiff wurden insgesamt 33 Millionen Tonnen umgeschlagen. 31 Millionen Tonnen waren es 2013. Sowohl der Bahnumschlag mit 17 Millionen Tonnen (2013: 16 Millionen Tonnen) als auch der Schiffsumschlag mit 16 Millionen Tonnen (2013: 15 Millionen Tonnen) konnten das Vorjahresniveau übertreffen, berichtete Staake weiter. Als „erfreulich“ bewertete er auch die Mitarbeiterentwicklung. Erstmals arbeiteten mehr als 1000 Beschäftigte für das Unternehmen. Die Belegschaft wurde um 80 Mitarbeiter aufgestockt.
Die Terminal- und Umschlagkapazitäten in den linksrheinisch gelegenen Logistikzentren „logport I“ und „logport III“ wurden erweitert. Außer dem Ausbau der Bahninfrastruktur und einer Vergrößerung der Umschlag- und Depotfläche um insgesamt 13 Hektar wurden vier neue Containerbrücken in Auftrag gegeben. Der letzte neue Bahnkran wird seinen Betrieb auf „logport III“ im Juni aufnehmen. Dann befinden sich insgesamt 21 Containerbrücken im Duisburger Hafen. Sie ermöglichen eine jährliche Umschlagleistung von bis zu fünf Millionen TEU.
Wachstumstreiber
„Der kombinierte Verkehr wird auch in Zukunft der wesentliche Wachstumstreiber im Duisburger Hafen sein“, sagte Staake. „Durch den Ausbau der Terminals schaffen wir die Bedingungen für weiteres Wachstum.“
Gemeinsam mit verschiedenen Bahnoperateuren konnte die duisport-Gruppe die Zugverbindungen nach China voranbringen. Aktuell verkehren bis zu vier Züge pro Woche zwischen Duisburg und verschiedenen Zielen in China, darunter Shanghai, Peking und Chongqing. Insbesondere die Automobilindustrie nutzt die Zugverbindungen, um Automobilkomponenten zu den dortigen Produktionsstätten zu transportieren. EHA