Stromkaje: Kranteile beschlagnahmt

Der auf der „Maersk Karachi“ verkeilte Containerbrückenausleger. Die Bergung ist schwierig, Foto: Scheer
Die Bergungsarbeiten an der abgestürzten Containerbrücke am Bremerhavener Containerterminal kommen nur schleppend voran. Auch ist weiterhin ungeklärt, ob das Unglück durch einen möglichen Materialfehler verursacht wurde. Allerdings hat die Polizei inzwischen Teile des defekten Krans beschlagnahmt.
Wie ein Sprecher der Polizei dem THB am Dienstag auf Anfrage mitteilte, soll es sich dabei insbesondere um die Trägereinheit des defekten Krans handeln. Allein deren Sicherstellung könne einige Tage erfordern. Derzeit ist ein Schwimmkran an der Stromkaje im Einsatz, um den Ausleger der Containerbrücke von Bord des Schiffes zu heben, wo er sich bei dem Unfall verhakt hatte. „Wegen des schlechten Wetters mussten die Arbeiten in den vergangenen Tagen mehrfach unterbrochen werden“, sagte NTB-Geschäftsführer Jan Gelderland dem THB. Nach seiner Aussage hat der Terminalbetreiber in Bremerhaven momentan acht Containerbrücken vorläufig stillgelegt. Sie alle sind vom gleichen Bautyp wie der zerstörte Kran und sollen jetzt von Gutachtern untersucht werden. Bisher gibt es aber keine Hinweise darauf, dass es an den Brücken eventuelle Schwachstellen oder Sicherheitsmängel gegeben hat. Der Betrieb an den weiteren acht NTB-Brücken laufe normal weiter, so Gelderland.
Zu der Zahl der Schiffe, die nach Wilhelmshaven umgeroutet werden, und den wirtschaftlichen Folgen des Unglücks wollte der NTB-Geschäftsführer keine Angaben machen. Vielmehr stellte er heraus: „Wir kümmern uns jetzt vor allem um die menschlichen Aspekte, die genießen Priorität.“
Bei dem <link http: www.thb.info rubriken haefen single-view news kranfuehrer-stirbt-bei-unfall.html external-link-new-window external link in new>Unfall in der Nacht zum vergangenen Donnerstag war ein 52-jähriger Kranführer ums Leben gekommen, als der Ausleger einer Containerbrücke auf die „Maersk Karachi“ (IMO 916221) stürzte. bre