Siemens-Loks für Finnland

Lokomotiven-Verladung am Lübecker Terminal Seelandkai, Foto: LHG
Am Seelandkai werden ab sofort Lokomotiven aus Süddeutschland umgeschlagen und von dort aus nach Finnland verschifft.
Wie die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) jetzt weiter mitteilte, werden die 90 Tonnen schweren Siemens-Loks vom Typ Vectron im Werk München-Allach gebaut. Abnehmer ist die Finnische Staatsbahn, Frachtführer ist die Hamburger Spedition Trans-Trading.
Die ersten drei grün lackierten Loks trafen vor einigen Tagen auf eigener Achse auf der Schiene am Seelandkai ein und wurden dort für den weiteren Transport verladebereit gemacht. Dazu sind sie per Mobilkran angehoben und auf Schwerlast-Mafis abgesetzt worden. Die umfangreichen Ladungssicherungsarbeiten nahmen LHG und Trans-Trading vor. Alle drei Loks wurden an Bord des Transfennica-Schiffes „Trica“ gezogen und traten noch am selben Abend ihre Reise zum finnischen Hafen Hanko an.
Die Anreise der Breitspur-Loks von München nach Lübeck nimmt einige Zeit in Anspruch. Auf speziellen „Loco Buggys“ können die für die finnische Breitspur gebauten Loks zwar auch auf deutschen Schienen fahren, allerdings mit einem stark gedrosselten Tempo von 60 km/h und in Begleitung sogenannter Bremswaggons. Die nächsten zwei Loks werden im Mai erwartet, weitere Umladungen sollen dann wieder im kommenden Jahr stattfinden. FBi