Seeschleuse Wilhelmshaven gesperrt

Der Frachter „Geert K“ (IMO 9195705) war das letzte Großschiff, das die Schleuse vor der Sperrung passieren konnte, Foto: Bökhaus
Die Seeschleuse Wilhelmshaven ist seit Montag aufgrund technischer Defekte an den Schleusentoren für mindestens vier Tage gesperrt.
Die Ostkammer der Schleuse stand bereits in den vergangenen Wochen wegen technischer Probleme nur eingeschränkt zur Verfügung. Darüber hinaus wurde ein Schleusentor der Westkammer zu Wartungszwecken ausgebaut. Die Tore sind seit Inbetriebnahme der Anlage in den 1960er Jahren im Einsatz und entsprechend altersschwach. Ein erst zehn Jahre altes Ersatztor ist derzeit ebenfalls in Reparatur.
Ein Zustand, den die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung (WHV) nicht hinnehmen will. Schließlich seien im inneren Hafenbereich etwa 600 Arbeitsplätze von einer funktionierenden Schleusenanlage abhängig. Zudem werde der Innenhafen von Offshore-Schiffen angelaufen. „Da können wir keine baufällige und betriebsunsichere Schleusenanlage gebrauchen“, sagt WHV-Präsident John H. Niemann. DB/bek