SECA bereitet Kunden des Rostocker Hafens Sorgen

Regulatorische Eingriffe wie die seit Jahresanfang geltenden strengeren Schwefelgrenzwerte in dem Seca-Gebiet Ostsee und staatlich geförderte Infrastrukturprojekte wie die Fehmarnbeltquerung sind für den Hafen Rostock eine echte Herausforderung.

Das machen die beiden neuen Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock (Hero), Gernot Tesch und Jens Aurel Scharner, im Interview mit der THB-Schwes terpublikation DVZ deutlich. Sichtbare Anpassungen mit Blick auf die Schwefelregularien seien beispielsweise Einstellungen von Linien diensten und Tonnageverlagerungen in Nicht-Seca-Gebiete, so Tesch. „Insgesamt müssen wir auch die Wettbewerbsfähigkeit der nordeuropäischen Wirtschaft im Blick behalten, die mit höheren Transportkosten konfrontiert ist.“

Nur ein geringer Teil der von SECA betroffenen Flotte sei umgerüstet worden, sagte Tesch weiter. „Es herrscht eine große Unsicherheit über die Nachhaltigkeit der technischen Umrüstvarianten.“ Jens Scharner ergänzt, dass deswegen in jüngster Zeit sehr wenige Fährschiffneubauten geordert worden seien. „Auch die Anzahl von Kreuzfahrtschiffen in der Ostsee, von deren Anläufen Rostock auch profitiert, stagnierte im vergangenen Jahr“, so Scharner.

Bei den RoRo- und Fährverkehren bleibe es bei der bisherigen strategischen Ausrichtung. „Was für Hamburg der Container, ist für uns der RoRo- und Fährverkehr“, sagte Tesch. Für die Weiterentwicklung des Hafens ist zudem die Vertiefung des Seekanals notwendig. pk

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