Schwerstarbeit am Heavylift-Terminal
Am Heavylift-Terminal in Nordenham-Blexen ist jetzt eine 485 Tonnen schwere Kraftwerksgasturbine der Siemens AG umgeschlagen worden.
Mit einem 800-Tonnen-Schwerlastkran wurde die Projektladung aus dem RoRo-Schwerlastbinnenschiff der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (Behala) zum Weitertransport in einen Leichter der Deutschen Binnenreederei gehievt.
Die im Gasturbinenwerk in Berlin-Moabit gebaute Gasturbine wurde zuvor mithilfe eines sogenannten Self-Propelled-Modular-Transporters (SPMT) aus dem Siemens-Werk über eine eigens hierfür gebaute Schwerlastrampe auf das Spezialbinnenschiff verladen und dann nach Blexen verfrachtet.
Die beiden Schwerlastlogistiker F.A. Kruse jun. und Rhenus Midgard hatten sich mit dem Terminalbetreiber Saar-Rhein-Trans und Siemens über den Umschlag in der Weserstadt verständigt, da dort die notwendige Krankapazität vorhanden ist und auch zeitlich verfügbar war. Den Umschlag der Gasturbine habe das auf Schwergut spezialisierte Personal auf dem Gelände der Steelwind Nordenham GmbH „mit Bravour und in Rekordzeit“ gemeistert, berichten die beteiligten Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung. Über den Hamburger Hafen, wo ein Schwergutschiff die Turbine direkt aus dem Leichter übernimmt, wird diese nun nach China verschifft.
Das Heavylift-Terminal Blexen verfügt über zwei Schwerlastkrane mit einer Auslage von je 45 Metern und einer kombinierten Traglast von 1600 Tonnen. Der Umschlagplatz gehört nach Angaben des Betreibers zu den effizientesten Schwergut-Terminals in Europa. bek