Schlickprobleme in Hamburg

Baggerschiff im Dauereinsatz für den Hamburger Hafen, Foto: Arndt
Hamburgs Hafen plagen erneut Schlickprobleme.
Darauf weist jetzt der Unternehmensverband Hafen Hamburg (UVHH) über verschiedene Informationskanäle hin. Die – wie schon in den Vorjahren – in den Sommermonaten deutlich zu Tage tretenden Schwierigkeiten erfassen dabei unterschiedliche Hafenbereiche, das heißt von stark frequentierten Zonen bis hin zu eher als Randbereich definierten Wasser- beziehungsweise Terminalflächen. In der Hafenwirtschaft spricht man von „Soll- und Mindertiefen“. Zu den akuten Problemzonen gehört demnach aktuell der Waltershofer Hafen, in dem sich die beiden großen Containerterminals von Eurogate (CTH) und der HHLA (CTB) befinden.
Bei Eurogate beläuft sich die Abweichung gegenüber der Solltiefe auf gut zwei Meter. Weitere Engpasszonen sind der Tollerort-Terminal (HHLA), dessen Zufahrtsbereich erst im März dieses Jahres erheblich erweitert wurde (thb.info 1.März 2017), aber auch der Bereich Innenteil Landungsbrücken sowie der Zollkanal. Bei den beiden letztgenannten Hafenzonen sind vor allem die Barkassenunternehmen betroffen. Hamburg gab 2016 für die Schlickbeseitigung rund 100 Millionen Euro aus. Seit 2016 kann die Stadt wieder größere Schlickmengen in der Nordsee verklappen. Dafür erhält Kiel gut 2,5 Euro pro Kubikmeter Laderaumvolumen. EHA