Schlick und Nordsee: ein teurer Dauerjob
Schlick ohne Ende: Von der Ems bis zur Elbe zieht sich an der Nordseeküste die zähe Masse entlang – und bietet besonders im Wattenmeer Nahrung für Millionen von Lebewesen.
Was der Natur nützt, bereitet allerdings vielen Häfen Probleme – nicht nur den deutschen, sondern auch den Häfen der anderen Nordseeanrainer. Derzeit hat es die ostfriesische Insel Juist besonders getroffen. Fährschiffe haben dort bei Niedrigwasser kein Wasser mehr unterm Kiel. Es müsste eigentlich wieder gebaggert werden – zum zweiten Mal in diesem Jahr, denn schon im April holte ein Arbeitsschiff tonnenweise Schlick aus dem Hafenbecken. Das kostet die kleine Inselkommune bis zu 70.000 Euro – „kein Pappenstiel“, ärgert sich Bürgermeister Dietmar Patron (parteilos). EHA/dpa