Sanierung läuft auf Hochtouren
Die Vorbereitungen für die Sanierung der defekten Kaiserschleuse in Bremerhaven laufen derzeit auf Hochtouren, damit der Hafenzugang ab Juni für die Schifffahrt wieder zur Verfügung steht.
Die Hafenanlage war im vergangenen Herbst gesperrt worden, nachdem Taucher der Hafengesellschaft bremenports bei einer Routinekon trolle eine Verformung der Unterwagenschienen am Außenhaupt festgestellt hatten. Derzeit steuern Seeschiffe ihre Liegeplätze im Bremerhavener Überseehafen ausschließlich über die Nordschleuse an (THB 20. Februar 2015).
In den vergangenen Wochen wurde mit der Arbeitsgemeinschaft der Baufirmen (Arge) ein detailliertes Sanierungskonzept erarbeitet. Dazu ist es zunächst wichtig, dass die Baugrube im Bereich des Außenhauptes trockengelegt wird. Dafür sollen nun zwei Schleusentore direkt neben dem Arbeitsbereich abgesenkt werden – das eine auf der Weserseite, das andere auf der Schleusenkammerseite. Die beiden 56 Meter langen, 10 Meter breiten und 20 Meter hohen Tore schließen die Baugrube dann von beiden Seiten wasserdicht ab. In den vergangenen Tagen wurde zunächst mit dem Bugsier-Schwimmkran „Enak“ das Außenhaupt aus der Führung gehoben, während der 150 Tonnen hebende Schwimmkran „SK 1“ der Bredo-Werft das 2300 Tonnen schwere Reservetor im inneren Bereich des Außenhauptes positionierte. CE/pk