Nur einen Nachtsprung entfernt

Die Seehafen-Hinterland-Achse Rotterdam-Franken, Herausforderungen des Brexits für die maritime Wirtschaft, die Energiewende und die Digitalisierung der Logistikkette: An aktuellen Gesprächsthemen mangelte es nicht, als das Rotterdam Port Promotion Council jetzt sein Gastspiel beim Bayernhafen Nürnberg gab.

Seit März 2012 ist Nürnberg über einen Direktzug von European Gateway Services (EGS) und TX Logistics mit dem Hafen Rotterdam verbunden. Die Intermodalzüge verkehren fünfmal wöchentlich. Durch die gemeinsame Hinterland-Initiative „Bayrolo“ soll mehr Güterverkehr auf Schiene und Wasserstraße verlagert werden.

„Nürnberg und Rotterdam – diese Achse trägt. Hier ist über Jahre Vertrauen gewachsen. Beste Voraussetzung für eine enge Zusammenarbeit“, hieß es in den Grußworten von Paul Ymkers, neuer Generalkonsul der Niederlande in München, Alexander Ochs, Bayernhafen-Prokurist und Intermodalverantwortlicher, sowie Matthijs van Doorn, Logistikchef des Hafenbetriebs Rotterdam. Beim Thema Schienengüterverkehr gelte das Prinzip „Follow the Germans“, sagte van Doorn. Geplant seien eine Senkung der Trassenpreise und weitere Effizienzsteigerungen auf der Schiene. In diesem Zusammenhang wies er auch auf das neue Portshuttle im Rotterdamer Hafen hin, das die Terminals jetzt auf direktem Weg per Bahn verbinde.

Jan Meyboom vom holländischen Zollamt im Hafen Rotterdam berichtete, dass 25 bis 30 Prozent aller Waren für die Länder der EU über den Hafen Rotterdam kämen: „Eine große Aufgabe für eine vergleichsweise kleine Dienststelle.“ Das Zollamt habe daher mehrere Services gebündelt und an das digitale Portbase-System angeschlossen.

„Um aus der analogen eine digitale Lieferkette zu machen, ist Zusammenarbeit das A und O“, sagte Peter-Paul Havermans, Business Manager RoRo beim Hafenbetrieb Rotterdam. „Als neutraler Partner können und werden wir hier eine führende Rolle spielen.“

Die weitere Entwicklung des Hafens als Hub für Massengüter erläuterte Mieke Brinkel, Business Manager Dry Bulk & Energy. In Zukunft werde es verstärkt um den Umschlag von Biomasse, Baustoffen und Mineralien gehen. bek

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