Neues Umschlaggerät für Hafen Brake

Die neue Materialumschlagmaschine verfügt über eine hydraulische Lastensteuerung, Foto: NPorts
Der Kranbetrieb ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg des Seehafens Brake.
Um den Standort schneller und leistungsfähiger zu machen, ist er durch eine neue Materialumschlagmaschine des Typs Liebherr LH 150 M verstärkt worden. Nach erfolgreichem Probebetrieb hat jetzt die offizielle Einweihung stattgefunden. Damit rüstet sich Niedersachsen Ports für die durch die Seeverkehrsprognose 2030 vorhergesagten Umschlagzuwächse von durchschnittlich 4,1 Prozent pro Jahr.
„Es ist uns wichtig, den Hafen weiterzuentwickeln und zu optimieren. Wir haben Vertrauen in seine Leistungsfähigkeit und wissen um seine Bedeutung für die Region. Darum machen wir ihn nun noch ein wenig schneller und effizienter“ so Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG, und Harald Ludwig, Leiter der NPorts-Niederlassung Brake. Der Kauf der Maschine kostete 1,9 Millionen Euro.
Erst rund vier Wochen ist es her, dass sich Schwer- und Sondertransporte auf den Weg machten, um die insgesamt 160 Tonnen schwere Maschine aus dem bayerischen Kirchdorf nach Brake zu bringen. Insgesamt acht Transporter waren nötig, um das 8,85 Meter hohe und 8,05 Meter breite (mit den ausgefahrenen Stützplatten sind es sogar 9,30 Meter) Investment anzuliefern. Mit der hydraulischen Lastensteuerung, über die das neue Gerät verfügt, hat Niedersachsen Ports bereits seit etwa acht Jahren an anderer Stelle gute Erfahrungen gemacht. Denn sie hat Vorteile: Die Hydraulik verhindert ein Pendeln der angeschlagenen Geräte und Güter, weshalb eine punktgenaue und zeitsparende Verladung möglich ist. Zudem können durch ihr Schnellwechselsystem und ihre ebenfalls hydraulisch angetriebenen Anbaugeräte – dazu zählen zwei Zweischalengreifer, ein Mehrschalengreifer, ein Holzgreifer und ein 25-Tonnen-Lasthaken – mehr Lasten in weniger Zeit umgeschlagen werden.
„Diese Vorteile werden wir auch für den Bord-Bord-Umschlag nutzen, denn durch ihren langen Ausleger kann die Anlage auch eine Direktverladung von einem Küstenmotorschiff auf ein Binnenschiff durchführen“, so Banik. FBi