Neues Bunkerschiff für Hafen Hamburg

Für die Versorgung der Schifffahrt im Hamburger Hafen steht ein neues Spezialfahrzeug zur Verfügung.

Am Freitag wurde das neue Schiff an der Überseebrücke für die Firma NWB (Nord- und Westdeutsche Bunker GmbH) im Beisein von rund Gästen aus der maritimen Wirtschaft auf den Namen „Bunker Service 14“ getauft. „Das Schiff stellt den Grundstein für die Flotte von morgen dar“, sagte Thomas Roller, Managing Director der Bomin Bunker Holding GmbH Co. KG, dem THB. Unter dem Bomin-Dach ist NWB angesiedelt. Die Bunkerschiff-Flotte ist, ungeachtet einer fortwährenden technischen Begleitung, in die Jahre gekommen. Damit werde der Unterhaltungsaufwand immer größer, so Roller, so dass entsprechender Erneuerungsbedarf bestehe. Die Überlegungen zum Bau dieser schwimmenden Versorgungsplattform liegen gut zwei Jahre zurück, berichtete NWB-Geschäftsführer Andreas Biniasch in seiner Ansprache vor der eigentlichen Taufe. Diese vollzog Birgit Buchloh, Ehefrau des Inhabers der Firma Schiffstechnik Buchloh. Der Mittelständler aus Unkel-Scheuren war durch NWB mit dem Konzeptentwurf, der Konstruktion sowie der Durchführung der Bauaufsicht betraut worden.

Das mit einem konventionellen Antrieb bestückte Doppelhüllenschiff ist 57,5 Meter lang, 9,60 Meter breit und hat einen Konstruktionstiefgang von 3,50 Meter. 13 Ladetanks sind in den Rumpf eingebaut – neben Behältnissen für Marinegasöl stehen auch Speicherkapazitäten für Schmierstoffe und auch Trinkwasser zur Verfügung. Tanks für Schweröl wurden nicht eingebaut, da das Schiff vor allem auf die besonderen Versorgungsbedürfnisse der Binnenschifffahrt ausgerichtet ist. Die Reederei entschied sich für die niederländische Rensen-Driessen Shipyard BV. Sie ließ den Kasko auf der rumänischen Werft Servernav S.A. Shipyard Drobeta Tunru Severin fertigen. Die Endausrüstung erfolgte bei der Breko-Werft im niederländischen Papendrecht. Das Bunkerschiff fährt mit einer Stammbesatzung von zwei Mann. EHA