Neuer TEU-Gigant auf „Heimat-Besuch“

Ein großer Namen für ein noch größeres Schiff: Der Containerfrachter-Neubau „HMM Hamburg“ (IMO 9863338) hat am Montagabend im Elbe-Hafen festgemacht.

Hätte es Corona nicht gegeben, dann wäre der Erstanlauf dieses über 400 Meter langen und 61 Meter breiten Giganten zweifelsohne von einem kleinen maritim geprägten Festakt begleitet worden. So aber erfolgte die Fahrt auf der Elbe, das Drehen auf dem Fluss und das „Einparken“ über den Achtersteven im Waltershofer Hafen am Container Terminal Buchardkai (CTB) der HHLA geräuschlos. Mit Frachtern dieser Größe ist Hamburgs Hafenwirtschaft indes bestens vertraut. Schwesterschiffe der in Südkorea gebauten „HMM Hamburg“ waren in den zurückliegenden Wochen bereits wiederholt im größten deutschen Seehafen. Eine Kostprobe auf die neuen Riesen lieferte Anfang Juni die „HMM Algeciras“, die im Rahmen ihrer Jungfernreise rund 13.600 Container am CTB be- und entladen hatte.

Für James Kim, Managing Director HMM (Germany) GmbH & Co. KG, Hamburg, stellt der Besuch gerade dieses 24.000-TEU-Giganten etwas Besonderes dar. Denn mit der Namensgebung werde „das besondere Verhältnis zwischen Südkorea und der Freien und Hansestadt Hamburg noch einmal bekräftigt“.

Zufrieden ist man auch bei Hafen Hamburg Marketing (HHM). Vorstand Axel Mattern sagt: „Wir freuen uns natürlich sehr, dass eines der größten Containerschiffe der Welt nach dem Hamburger Hafen benannt ist.“ Mit der in wenigen Monaten erfolgreich abgeschlossenen Elb-Fahrrinnenanpassung werde dann der Anlauf von Schiffen dieser Größenordnung deutlich erleichtert.

Die „HMM Hamburg“ wird im FE-3-Liniendienst der „THE Alliance“ zwischen Asien und Europa eingesetzt. Der Mega-Boxer läuft den Hamburger Hafen viermal pro Jahr an. Der Reedereiallianz THE Alliance gehören die Reedereien Hapag-Lloyd, Ocean Network Express (ONE), Yang Ming und HMM an.

Den Elbe-Hafen verbinden aktuell acht Liniendienste mit Südkorea, darunter drei Container-Liniendienste und fünf Mehrzweck-Services. EHA