Nach tödlichem Unfall und Streik weiter Lkw-Stau vor dem Eurotunnel

Auto- und Lastwagenfahrer am Ärmelkanal brauchen nach dem Chaos der vergangenen Tage Geduld. "Bitte planen sie mehr Zeit ein", twitterte am Donnerstag die Polizei der englischen Grafschaft Kent, die die Autobahn M20 in Richtung Eurotunnel und Fährhafen gesperrt hält.

Das soll verhindern, dass Lkw-Fahrer auf dem Weg nach Frankreich die Warteschlange umgehen und sich näher am Tunneleingang oder am Hafen einfädeln. Die Straße werde freigegeben, wenn der Rückstau abgearbeitet sei, teilte die Polizei mit.

Am Dienstag war im Eurotunnel ein Flüchtling gestorben, der versucht hatte, auf einem Frachtzug nach Großbritannien zu kommen. In den vergangenen Tagen hatten Streiks, Blockaden und Zwischenfälle mit Flüchtlingen immer wieder zu Chaos auf der französischen und der britischen Seite des Ärmelkanals geführt. Der BBC zufolge hatten sich auf britischer Seite während des Streiks bis zu 4600 Laster über knapp 50 Kilometer gestaut, Fahrer hatten teils über 30 Stunden warten müssen.

Die Seeleute des Fährdienstes MyFerryLink widersetzten sich Plänen des Tunnelbetreibers Eurotunnel, Fährschiffe an einen Wettbewerber abzutreten, die bislang von MyFerryLink betrieben wurden. Verschärft wird die Lage durch in Calais gestrandete Flüchtlinge, die auf Lastwagen und Zügen illegal nach Großbritannien einreisen wollen. dpa

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