Mehr Lohn für Hafenarbeit
Für die rund 15 000 nach Tarifvertrag bezahlten Mitarbeiter in den deutschen Seehäfen soll es mehr Geld geben.
Dafür setzt sich die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ein. Dabei geht es zum einen um 6,8 Prozent mehr Lohn. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die Anhebung der jährlichen Sonderzahlung bei Hafeneinzelbetrieben auf 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Damit nicht genug: Die Arbeitnehmerorganisation fordert für die Beschäftigten im Automobilumschlag eine stufenweise Reduzierung der Arbeitszeit auf 35 Stunden sowie die Einführung von zwei neuen Lohngruppen. „Die Beschäftigten im Automobilumschlag, unter anderem am Standort Bremerhaven, haben eine faire finanzielle Perspektive verdient, die derzeit nicht gegeben ist“, betont ver.di-Verhandlungsführer Torben Seebold. Die Situation der Hafeneinzelbetriebe wie Euro gate und HHLA sei darüber hinaus „ausgezeichnet“.
Ver.di und der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hatten sich am 25. März zu einem ersten Tarifgespräch zusammengefunden. Am Mittwoch geht es in die zweite Runde, zu der ver.di „ein verhandlungsfähiges Angebot“ erwartet. Beim ZDS fiel die Reaktion gegenüber dem THB kurz und knapp aus: „Der ZDS führt Gespräche am Verhandlungstisch und nicht über die Medien“, so Chefverhandler Heinz Brandt. EHA