Lübeck: Starker Hafen als Ziel

Unter Lübecks Schiffsmaklern und Schiffsagenten wächst die Sorge um den langfristigen Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Hafen-Gruppe an der Trave.

Das stellte Dierk Faust, 1. Vorsitzender der Vereinigung Lübecker Schiffsmakler und Schiffsagenten, am Freitag in der Hansestadt vor den rund 360 Gästen des 40. Schiffsmakleressens fest. Das maritime Festmahl fand erneut in den Räumlichkeiten der historischen Schiffergesellschaft zu Lübeck statt. Hauptredner des Abends war der Staatssekretär im Kieler Wirtschaftsministerium, Dr. Frank Nägele. Der Makler-Chef wies darauf hin, dass Lübecks Wettbewerbsumfeld vor allem durch Faktoren wie „Kostendruck und rückläufige Ladungsvolumina“ geprägt werde. Besonders betroffen davon ist der Forst- und Papiersektor, der innerhalb der Güterstruktur der Lübecker Häfen einen besonderen Stellenwert hat. Doch auch Faktoren wie die wiederholten, langjährigen Tarifstreitigkeiten beim Marktführer LHG belasteten den Standort. Lübeck stehe daher vor erheblichen strukturellen Anpassungen, um seine Konkurrenzfähigkeit abzusichern und neue Märkte zu erschließen. Faust sicherte für die Schiffsmakler zu, sich aktiv in diesen Prozess mit einzubringen.

Mit einiger Besorgnis verfolgt Faust auch die Entwicklung seit Einführung der SECA-Zonen. „Sie belasten die Schifffahrt in der Ostsee trotz derzeit günstiger Rohölpreise.“ Die Reedereiwirtschaft würde mit diesem Thema weitestgehend allein gelassen und fordere die Politik daher zum Handeln auf. EHA

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben